Europäische und russische Atomkraftwerksprojekte sind besser in
puncto Sicherheit
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Atomkraftwerken in der Welt, welche unter Nutzung der PWR-Technologie
ausgearbeitet werden, unterscheiden sich in Hinblick auf die
Sicherheit nicht wesentlich voneinander - meint Sergej Svetlov,
erster Ingenieur von "Atomenergoprojekt", Sankt Petersburg.
Betrachtet man "Mainstream-Projekte" - so bemerkt der Experte -
zeigt sich, dass das Projekt AKW-2006 für das Leningrader
Atomkraftwerk-2, das Baltische Atomkraftwerk sowie das europäische
Projekt EPR in Hinblick auf die Sicherheitskonzeption durchaus
miteinander vergleichbar sind'.
Im Vergleich dazu bildet das Atomkraftwerk-2006 das Vorbild für
den Bau von LAES-2 sowie das Baltische Atomkraftwerk, welches
tatsächlich Schutz vor allen natürlichen Katastrophen bietet,
darunter "[...] Erdbeben, Überschwemmungen, Windhosen und starke
Schneebelastungen", - erklärt Svetlov.
Indem er die technologischen Vorteile des zukünftigen Baltischen
Atomkraftwerkes analysiert, weist der Experte auf die Situation in
Fukushima hin: " Für das Projekt des baltischen Atomkraftwerkes wäre
eine völlige Stromabschaltung, wie es in Fukushima geschehen ist,
kein Ereignis, welches zu einer schweren Beschädigung der Zone führen
würde. Die im Projekt verwendeten Systeme der passiven Wärmeableitung
sorgen für die sofortige Kühlung der Anlage und bringen die Station
in einen sicheren Zustand".
So kommentierte der Experte die Entscheidung Litauens bezüglich
der Wahl eines BWR Reaktors für das zukünftige Projekt: "Ich
persönlich war überrascht, warum Litauen die BWR-Technologie für ihr
zukünftiges AKW gewählt hat, einfach deshalb, weil genau diese
Technologie auch bei dem AKW Fukushima eingesetzt wurde. Genauso wie
die Technologie RBMK bis in alle Ewigkeit im gesellschaftlichen
Bewusstsein mit der Katastrophe in Tschernobyl verbunden sein wird,
wird es auch der BWR-Technologie mit Fukushima ergehen.
"Ist der Bau eines AKW mit BWR Reaktor billiger? - Ich bezweifle
es. Konkrete Kostenpläne sowie Planungs- und Baufristen müssten
verglichen werden - hier geht es weniger darum, welche Reaktoren
verwendet werden, sondern um die Wahl der baulichen Technologie. Ich
bin der Meinung, die Kosten würden sich bei einem Vergleich wenig
voneinander unterscheiden - schließt Svetlov.
Rückfragehinweis:
Denis Pleshchenko 10-line V.O. 3, Sankt Petersburg, 197110
Tel.: 007 911 985 6237 e-mail: dp@cirp.ru
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Datum: 05.09.2011 - 08:30 Uhr
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