DER DEMOGRAFIEKONGRESS - Zukunftsforum Langes Leben / Der demografische Wandel erfordert ein grundle

DER DEMOGRAFIEKONGRESS - Zukunftsforum Langes Leben / Der demografische Wandel erfordert ein grundlegendes Umdenken

ID: 477576
(ots) - Am 7./8. September 2011 trafen sich in Berlin mehr
als 600 Entscheider aus der Wohnungs-, Sozial- und
Gesundheitswirtschaft mit hochrangigen Vertretern der Politik beim
DEMOGRAFIEKONGRESS - Zukunftsforum Langes Leben. Der Kongress will
eine neue Sicht auf den demografischen Wandel vermitteln und stellt
dessen positive Seiten heraus.

Demografie - Chance für innovative Produkte und wirtschaftliches
Wachstum

Deutschland hat alle Möglichkeiten, aus der demografischen
Entwicklung eine wirtschaftliche Chance zu machen. Ulf Fink, Senator
a. D. und Kongresspräsident, machte in seiner Begrüßung deutlich,
dass es weltweit zu einer starken Nachfrage nach innovativen
Produkten und Dienstleistungen für die älter werdende Bevölkerung
kommen wird. China z.B. steht vor dem Hintergrund seiner
"Ein-Kind-Politik" vor einem rasanten demografischen Wandel. Zugleich
steigt die Anzahl der kaufkräftigen Mittelschicht in China von heute
200 Mio. Menschen auf 500 Mio. Menschen in den nächsten 15 bis 20
Jahren an. Alleine hier entsteht ein großer Markt. "Deutschland kann
wegweisende Lösungen im demografischen Wandel erarbeiten und sich als
Vorreiter positionieren. Es kommt jetzt darauf an, diese Chancen auch
zu ergreifen", so Fink.

Richtige politische Rahmenbedingungen notwendig - z.B. Wohnungsbau

Die Menschen leben länger und bleiben länger gesund; sie wollen
auch mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder
Mobilitätseinschränkungen möglichst lange in den eigenen vier Wänden
bleiben. Allerdings sind nur ein Prozent aller Wohnungen in
Deutschland altersgerecht. Für Axel Gedaschko, den Präsidenten des
Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, steht
das Thema Demographie an erster Stelle: "Wir brauchen ein Umdenken in
der Politik. Wir brauchen mehr preisgünstige Wohnungen, weil die


Renten in Zukunft kleiner sein dürften als heute. Daher brauchen wir
den Umbau, aber auch den Neubau von Wohnungen."

Gedaschko beklagt daher, dass im Haushaltsentwurf 2012 der
Bundesregierung die Fördermittel für den Umbau altengerechter
Wohnungen gestrichen worden sind. Mit diesen Mitteln sind seit April
2009 ca. 55.000 Wohnungen umgebaut worden.

Auch Walter Rasch, Präsident des Bundesverbandes Freier
Immobilien- und Wohnungsunternehmen ist problembewusst: "Aktuell sind
nur etwa eine halbe Million Wohnungen in Deutschland barrierefrei
oder -reduziert. Laut aktuellen Zahlen der Studie 'Wohnen im Alter'
des Bundesbauministeriums haben wir aber kurzfristig einen Mehrbedarf
von 2,5 Millionen altersgerechten Wohnungen. Bis 2020 wird dieser
Bedarf sogar auf ca. 3 Millionen steigen. Ohne staatlichen Push
produzieren wir ein neues soziales Problem für die Wohnungsmärkte der
kommenden Jahre".

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung, Rainer Bomba, machte vor den Kongressteilnehmern
deutlich, dass er sich weiterhin dafür einsetzen wird, dass auch im
Jahre 2012 Fördermittel für den altersgerechten Umbau von Wohnungen
zur Verfügung gestellt werden.

Neuer Blick auf das Alter erforderlich

Zahlreiche hochkarätige Referenten des Kongresses betonten, dass
das vorherrschende Altersbild, wonach ältere Menschen nicht mehr
leistungsfähig seien und keine Beiträge mehr für die
gesellschaftliche Entwicklung leisten könnten, dringend korrigiert
werden muss. Richtig ist vielmehr: Ältere Menschen machen weniger
Fehler im Arbeitsleben als jüngere Beschäftigte, sind produktiv, sehr
erfahren, entwickeln innovative Produkte und sind Experten ihres
Alltags.

Vernetzung schafft Zukunft!

DER DEMOGRAFIEKONGRESS - Zukunftsforum Langes Leben ist ein in
Deutschland einmaliges Format, das die maßgeblichen Entscheider aus
der Politik, der Sozialversicherung, der Wohnungs-, Sozial- und
Gesundheitswirtschaft und Industrie zusammenführt. Neue Projekte und
Lösungen fallen nicht vom Himmel, sondern müssen zwischen den
Akteuren branchenübergreifend mit politischer Flankierung erarbeitet
werden. "Erforderlich ist, das Stadium der Modellprojekte zu
verlassen und Geschäftsmodelle zu entwickeln sowie umzusetzen. Wir
brauchen preiswerte aber dennoch ansprechende Lösungen, z.B. bei
Technik-Dienstleistungskombinationen, die das Leben im Alter angenehm
gestalten", so Fink.

Im Rahmen des Kongresses wurden am 7. September 2011 die Preise
der Initiative "Deutschland - Land des langen Lebens" für
vorbildliche Projekte verliehen.

Nähere Informationen dazu: Gesundheitsstadt Berlin
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58547
Pressemappe via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58547.rss2

Am 8. September wurde auf dem Kongress die Hauptstadtplattform
"Langes leben in Berlin" freigeschaltet:
www.langes-leben-in-berlin.de informiert zu herausragenden Projekten
zum Thema Demografie in Berlin und Umgebung.

DER DEMOGRAFIEKONGRESS Zukunftsforum Langes Leben 2012 findet am
20. und 21. September 2012 in Berlin statt.



Pressekontakt:
Dr. Franz Dormann
Gesundheitsstadt Berlin GmbH
Französische Straße 23 10117 Berlin
Fon +49 (0)30 70011 7600 Fax +49 (0)30 70011 7604
E-Mail: office@gesundheitsstadt-berlin.de
Internet: www.gesundheitsstadt-berlin.de

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Datum: 12.09.2011 - 10:05 Uhr
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Kategorie:

Bau & Immobilien



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