Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Schwarze Kasse im Kirchenkreis Herford
Untreue
HUBERTUS GÄRTNER
ID: 482869
etliche Staaten und Banken wohl sehr froh, wenn sie noch einen
geheimen Schatz hätten. Stattdessen halten sie aber viele faule
Wertpapiere, die tiefe Löcher in die Bilanzen reißen. Von dieser
Warte aus betrachtet, müsste das Volk dem Synodalvorstand des
Kirchenkreises Herford die Füße küssen ob der großen Weisheit und
Vorsorge, die geleistet wurde. Hatte man doch in Herford ein geheimes
Konto aus Kirchensteuermitteln geführt, auf dem im Lauf der Jahre
eine veritable Millionensumme angehäuft wurde. Aber das ist nur die
eine Seite der Medaille. Die andere ist: Wir leben in einem
Rechtsstaat - und an das Recht müssen sich auch Kirchenobere halten.
Auch bei ihnen heiligt der Zweck nicht die Mittel. Die Hüter des
Herforder Schatzes haben das Transparenzgebot eklatant missachtet und
die Kreissynode, ein für den Haushalt zuständiges Gremium,
jahrzehntelang hintergangen. Das war nicht nur undemokratisch und
Ausdruck von Herrschaftsgebaren, sondern es hat, entgegen den
ursprünglichen Beteuerungen, den Straftatbestand der Untreue erfüllt.
Niemand sollte die leidige Angelegenheit deshalb auf die leichte
Schulter nehmen - wenn es auch zahlreiche Milderungsgründe und am
Ende "nur" ein paar Geldauflagen gab.
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Datum: 19.09.2011 - 19:25 Uhr
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