Weiterhin günstige Baukonjunktur im Juli 2011: Umsatz normalisiert sich - Auftragseingänge weiter im Plus
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von vielen Wirtschaftsforschungsinstituten befürchtete Abkühlung der
gesamtwirtschaftlichen Konjunktur ist auf dem deutschen Baumarkt noch
nicht angekommen. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in
der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der
baugewerbliche Umsatz im Juli zwar nur noch um nominal 1,9 %
gestiegen; dafür nahmen aber die Auftragseingänge um nominal 9 %
(real + 6,1 %) zu. Für die ersten sieben Monate ergibt sich damit ein
Umsatzplus von 12,6% und ein Auftragsplus von 7 % (real: + 4,6 %).
Wachstumstreiber bleibt der Wohnungsbau: Dank anhaltend günstiger
Rahmenbedingungen legten die Umsätze im Juli um 5,4 % zu, für die
ersten sieben Monate ergibt sich sogar ein Plus von 16,7 %. Noch
höher fiel die Wachstumsrate der Auftragseingänge aus; im Juli lagen
diese um 16,4 %, in den ersten sieben Monaten um 24,8 % über dem
Vorjahresniveau. Positiv bleiben auch die Erwartungen für den
weiteren Jahresverlauf. Die Genehmigungen (veranschlagte Baukosten)
für neue Wohngebäude stiegen in den Monaten Januar bis Juli 2011 im
Vorjahresvergleich um 29 %.
Ähnlich positiv sieht die Lage im Wirtschaftsbau aus. Zwar konnten
die äußerst hohen Wachstumsraten des ersten Quartals nicht gehalten
werden, im Juli stieg der baugewerbliche Umsatz in dieser Sparte aber
immerhin noch um 4,9 % (Januar bis Juli: + 14,0 %). Auch die
Auftragseingänge schwächten sich am aktuellen Rand ab (Juli: + 2,4
%); für die Monate Januar bis Juli 2011 ergibt sich aber noch ein
Auftragszuwachs von 12,5 %. Das hohe Genehmigungsplus von nahezu 20 %
für gewerbliche Bauten von Januar bis Juli lässt auch für den Rest
des Jahres eine positive Entwicklung erwarten.
Gespalten zeigt sich derzeit die Lage im Öffentlichen Bau. Beim
Umsatz (Juli: - 4,6 %) macht sich das Auslaufen der
Konjunkturprogramme bemerkbar, wegen des starken ersten Quartals
ergibt sich aber für die ersten sieben Monate noch ein Wachstum von
6,7 %. Der Auftragseingang hingegen war in den vergangenen drei
Monaten positiv, im Juli lag der Zuwachs sogar bei 12,5 %. Es
scheint, als würden vor allem die Kommunen auf die deutlich
steigenden Steuereinnahmen reagieren. Für die ersten sieben Monate
errechnet sich aber aufgrund des schwachen ersten Halbjahres noch ein
Auftragsminus von 4,1 %.
Stabil entwickelt sich der Bauarbeitsmarkt. Von Januar bis Juli
gab es im Bauhauptgewerbe durchschnittlich gut 707.000 Beschäftigte.
Der Vorjahreswert wurde damit leicht übertroffen.
Alle Angaben beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
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Datum: 21.09.2011 - 13:14 Uhr
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