Rheinische Post: Kommentar: Merkels Europawoche
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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Morgen trifft sie mit dem
griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou beim Tag des
Bundesverbands der Deutschen Industrie in Berlin zusammen. Wieder
einmal dürfte die Insolvenz des Krisen-Landes Thema Nummer eins sein.
Merkel wird sich allmählich mit dem Gedanken befassen müssen, wie
eine Umschuldung Griechenlands - das würde die Zahlungsunfähigkeit
belegen und wäre nichts anderes als eine Insolvenz - organisiert
werden kann, ohne dass der Euro-Raum in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die Zeit der permanenten Euro-Rettung ist zu Ende. Dass Merkel
inzwischen eine richtige Leidenschaft für das Thema entwickelt hat
und offenbar ihre Politik besser erklären will, war auf den
CDU-Regionalkonferenzen zu beobachten und gestern auch in der
Talkshow von Günther Jauch. Wenn Merkel eine Einladung zu einer der
von ihr ungeliebten Talkrunden annimmt, ist das ein zuverlässiges
Signal, dass es ernst wird. Die Kanzlerin hat am Donnerstag noch
einen wichtigen Termin zu bestehen. Einen, der sie die Kanzlerschaft
kosten kann. Union und FDP müssen mit einer eigenen Mehrheit die
Änderungen am europäischen Rettungsschirm EFSF im Bundestag
beschließen. Sonst ist das schwarz-gelbe Bündnis endgültig
desavouiert.
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Datum: 25.09.2011 - 21:34 Uhr
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