WAZ: Nutzer schützen
- Kommentar von Gregor Boldt
ID: 490567
Schließlich finanziert sich das soziale Netzwerk wie fast alles im
Internet über Werbung. Kundendaten sind in dem Geschäft das
Wertvollste, was es gibt. Über die Methoden der Datensammler und
-händler muss jedoch diskutiert werden. Die Klage gegen Facebook
zeigt dabei, dass weite Teile der Gesellschaft die Annehmlichkeiten
des Internets zwar genießen, sich mit den daraus resultierenden
Folgen aber weniger befassen. Wer online einkauft, flirtet oder per
Handy das nächstgelegene Restaurant sucht, hinterlässt Spuren. Teils
freiwillig, teils unbewusst. Die Unwissenheit der unbedarften Masse
nutzen einige Wenige aus, die sich im Internet auskennen. Der Staat
muss endlich Kompetenzen entwickeln, um seine Bürger zu beschützen,
ohne das Internet zu sehr zu regulieren. Ein Anfang wäre, sich über
internationale Datenschutzrichtlinien zu einigen und Nutzerrechte zu
stärken. Zum Beispiel, indem Anbieter zu leicht verständlichen
Geschäftsbedingungen verpflichtet werden, die jeder Nutzer
akzeptieren muss. Die AGBs von Facebook sind kleingedruckt und 12
DIN-A-Seiten lang - länger als die Verfassung der USA.
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Datum: 29.09.2011 - 18:55 Uhr
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