Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Steuersünder-CD
ID: 500180
jetzt Luxemburg als Schwarzgeld-Paradies - ausgerechnet das
Heimatland des Vorsitzenden der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker.
Nicht zuletzt weil der Vorzeige-Ministerpräsident gerade mit
Milliardenbeträgen den Euro zu retten versucht, ist der deutsche
Fiskus auf jeder Euro im Staatssäckel dringend angewiesen. Eine
Steuer-CD zu kaufen, ist das gute Recht des deutschen Staates. Das
hat das Bundesverfassungsgericht im vergangenen Jahr bestätigt. Diese
Entscheidung hat die Debatte um das Prinzip »Daten gegen Geld« nicht
erstickt. Die Funktion des Staates als Verhandlungspartner von
Hehlern bleibt heikel. Aus dieser verzwickten Situation können die
deutschen Behörden nur herauskommen, wenn sie - wie mit der Schweiz -
auch mit Luxemburg ein Steuerabkommen abschließen. Die Unterstützung
Jean-Claude Junckers dürfte Deutschland sicher sein. Denn wer in der
Eurorettungsdebatte Solidarität der EU-Mitgliedsstaaten predigt, muss
dieselben Maßstäbe auch beim Thema Steuerhinterziehung anlegen.
Solidarität darf keine Einbahnstraße sein.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.10.2011 - 20:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 500180
Anzahl Zeichen: 1345
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 410 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Steuersünder-CD"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).