Neue OZ: Kommentar zu Tempoüberwachung im Straßenverkehr
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Diskussionen um die Tempoüberwachung im Straßenverkehr sind an
Scheinheiligkeit fast nicht zu übertreffen. Das zeigt sich jetzt auch
wieder bei der Debatte um fünf neue Radaranlagen an der A 2.
Die Kommunen wollen mit den Blitzern lediglich ihre leeren Kassen
füllen, sagen die Kritiker. Mehr Kontrolle bringt mehr Sicherheit in
den Straßenverkehr, behaupten die Befürworter.
Die Wahrheit liegt dazwischen: Fakt ist, dass die Unfallzahlen im
Umfeld von neu installierten Blitzanlagen sinken. Diese Geräte
bringen damit ein zusätzliches Plus an Sicherheit auf die Straße.
Ebenso wenig darf aber verschwiegen werden, dass die Radaranlagen
für die meisten Kommunen zu einer unverzichtbaren Einnahmequelle
geworden sind. Hunderte Städte und Landkreise haben die erwarteten
Einnahmen ihrer Blitzer bereits zu Jahresbeginn fest verplant - bevor
auch nur ein einziger Raser erwischt wurde. Die Städte und Gemeinden
sind auf das Bußgeld der Raser angewiesen. Nur gibt das keiner
öffentlich zu.
Nicht nur in Niedersachsen sind die Kassen derzeit so leer, dass
fast jede Einnahmequelle willkommen ist. Aber warum auch nicht? Wenn
Radarfallen die Sicherheit erhöhen und gleichzeitig zusätzliches Geld
in die Rathäuser bringen, ist das einfach ideal. Zumal mit den Rasern
nur die zahlen müssen, die auch eine Strafe verdient haben.
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Datum: 14.10.2011 - 22:00 Uhr
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