foodwatch-Report: Finanzspekulanten treiben Nahrungsmittelpreise ? Deutsche Bank, Goldman Sachs & Co. verschärfen Welthungerkrise ? Offener Brief an J
ID: 501719
foodwatch-Report: Finanzspekulanten treiben Nahrungsmittelpreise ? Deutsche Bank, Goldman Sachs Co. verschärfen Welthungerkrise ? Offener Brief an Josef Ackermann
18.10.2011
Die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen treibt Nahrungsmittelpreise in die Höhe. Investmentbanken wie die Deutsche Bank und Goldman Sachs sowie die Verwalter von Versicherungen, Pensionsfonds und Stiftungen machen sich dadurch mitschuldig an Hungersnöten in den ärmsten Ländern der Welt. Sie investieren Geld, das Menschen für ihre Altersvorsorge sparen oder für gemeinnützige Zwecke stiften, in Wetten auf die Preise für Mais, Weizen und andere Nahrungsmittel. Zu diesen Ergebnissen kommt der Report "Die Hungermacher", den die Verbraucherorganisation foodwatch heute gemeinsam mit dem Autor Harald Schumann in Berlin vorstellte.
In einem Offenen Brief an Josef Ackermann, als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank Chef einer der größten Investmentbanken der Welt und als Präsident des Weltbankenverbandes IIF zugleich oberster Lobbyist der Finanzwirtschaft, forderte foodwatch:
- Die Deutsche Bank soll mit gutem Beispiel voran gehen und aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln aussteigen.
- Die Bankenlobby soll sich effektiver staatlicher Regulierung nicht länger widersetzen, sondern aktiv Regulierungen unterstützen, um den schädlichen Einfluss von Nahrungsmittelspekulationen zu verhindern.
Von der europäischen Politik fordert foodwatch?
- ? wirksame Positionslimits: Um den Einfluss von Finanzanlegern auf die Preisentwicklung von Rohstoffen zurückzudrängen, muss die Zahl spekulativer Warenterminverträge auf höchstens 30 Prozent aller gehandelten Futures limitiert werden.
- ? den Ausschluss institutioneller Anleger vom Rohstoffgeschäft: Um die Kapitalquellen für Rohstoffspekulationen trocken zu legen, müssen institutionelle Anleger wie Pensionsfonds, Versicherungen und Stiftungen vom Handel mit Rohstoffderivaten ausge-schlossen werden.
- ? ein Verbot von Publikumsfonds und Zertifikaten für Rohstoffe: Fonds beteiligen Hunderttausende Anleger an einem Wettspiel mit verheerenden Folgen und leiten ohne volkswirtschaftlichen Nutzen Milliarden Dollar auf die Rohstoffmärkte. Zumindest die Anlage in Agrar- und Energierohstoffe muss für Publikumsfonds tabu sein.
Für die Arbeit an dem Report konnte foodwatch den Wirtschaftsjournalisten und Buchautor Harald Schumann gewinnen, der sich sechs Monate lang von seiner Redakteursstelle beim Tagesspiegel freistellen ließ.
Link: E-Mail-Aktion "HÄNDE WEG VOM ACKER, MANN!": http://www.haende-weg-vom-acker-mann.de
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Datum: 18.10.2011 - 12:15 Uhr
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