WAZ: Euro-Verdruss. Kommentar von Walter Bau
ID: 506012
Bundestag also erneut über den Euro-Rettungsschirm abstimmen. Die
Opposition hat sich durchgesetzt gegen die Koalition, die eine
Beratung im Haushaltsausschuss für ausreichend hielt. Lohnt der
Aufwand?
Zunächst: Seit der ersten Rettungsschirm-Abstimmung im Parlament
vor vier Wochen ist es noch schwieriger geworden, die komplexe
Materie zu durchdringen. Denn diesmal geht es auch um jenen ominösen
Hebel-Trick, der aus vielen Milliarden noch viel mehr Milliarden
machen soll. Selbst gewiefte Finanzexperten tun sich da schwer, den
Durchblick zu gewinnen.
Deshalb darf man getrost vermuten, dass morgen so mancher
Abgeordnete seine Hand heben wird für einen Plan, dessen Auswirkungen
er nicht in Gänze überschauen kann. Es ist das gleiche ungute Gefühl,
das immer mehr Bürger beschleicht und für Euro-Verdruss sorgt: dass
nämlich keiner wirklich weiß, was auf Steuerzahler und Sparer noch
alles zukommt. So gesehen spielt es keine große Rolle, ob da nun der
Haushaltsausschuss berät oder aber der komplette Bundestag.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.10.2011 - 19:09 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 506012
Anzahl Zeichen: 1382
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Essen
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 163 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"WAZ: Euro-Verdruss. Kommentar von Walter Bau"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).