Rheinische Post: Faktor Grips
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Wenn der Kuchen gleich groß bleibt, die Zahl der Esser aber größer
wird, muss man sich mit kleineren Portionen abfinden. Das verlangt
die NRW-Regierung jetzt auch von den Hochschulen des Landes. Die
Summe von 249 Millionen Euro, die pro Jahr aus Studiengebühren
zusammenkam, bleibt "gedeckelt", obwohl der Empfängerkreis größer
geworden ist. Das erscheint anfechtbar. Weitaus schwerer wiegt
jedoch, dass die Abschaffung der Studiengebühren für die meisten
Hochschulen Einbußen in Millionenhöhe zur Folge hat. Leidtragende
sind die Studierenden. Der Anstieg der Studentenzahlen war abzusehen,
entsprechend wird auf den Universitätsgeländen auch eine Menge
gebaut. Das Einfrieren der Wehrpflicht war jedoch weniger
vorhersehbar. Bis zu 20 000 Studierende drängen sich dadurch
zusätzlich an den Hochschulen, die jetzt erst recht Studiengebühren
gut gebrauchen könnten. Aber aus wahltaktischen und ideologischen
Gründen - Bildung soll von der Wiege bis zum Studium für alle
kostenfrei sein - hat Rot-Grün diese Einnahmequelle verstopft. Keine
guten Aussichten für den wissenschaftlichen Nachwuchs in unserem
Land, das doch so nachhaltig in den "Faktor Grips" investieren will.
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Datum: 25.10.2011 - 20:26 Uhr
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