Rheinische Post: Kommentar: Warenhaus-Ehe
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Kaufhof ist in der Vergangenheit stets als sinnvolle Lösung
apostrophiert worden. Aber ökonomische Logik entwickelt diese Option
nur daraus, dass Standorte bereinigt und Sortimente angepasst würden.
Was das für die Beschäftigten in beiden Unternehmen bedeuten würde,
kann man sich leicht ausmalen. Und deshalb dürften die Mitarbeiter
die letzten sein, die über eine Warenhaus-Ehe deutscher
Traditionalisten jubeln würden. Wenn der Deal denn überhaupt zustande
kommt. Was Metro-Chef Eckhard Cordes über mehrere Jahre ohne Erfolg
versucht hat, funktioniert bestimmt nicht auf den letzten Drücker
seiner Amtszeit automatisch. Spezial- und Internetanbieter haben den
unbeweglichen Großkaufhäusern in vielen Bereichen den Rang
abgelaufen. Diese strukturellen Probleme verschwinden nicht einfach
dadurch, dass sich zwei Große zusammentun. Seit Jahren ist der
Kaufhof ein ungeliebtes Kind der Metro, weil er nicht in ihre
Strategie passt. Will man da wirklich nach vorn kommen, muss man sich
trennen - zur Not auch mit Preisnachlass. Andernfalls droht die Metro
zum Ankündigungs-Weltmeister zu werden.
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Datum: 02.11.2011 - 21:40 Uhr
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