Neue OZ: Kommentar zu Steuern
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Totgesagte leben länger, für die Steuerkarte aus Pappe gilt das
auf jeden Fall: Denn eigentlich sollte sie schon Anfang 2011
verschwunden sein. Doch wegen technischer Probleme wurde die
Einführung ihres elektronischen Nachfolgers um ein Jahr verschoben.
Nun dürfen wir die alte Lohnsteuerkarte wohl sogar über den 1. Januar
2012 hinaus behalten.
Die Irrungen und Wirrungen um die Steuerkarte reihen sich geradezu
nahtlos in die Reihe von Pleiten, Pech und Pannen bei anderen
ehrgeizigen Zukunftsprojekten des Bundes ein. So wurde ELENA, der
elektronische Einkommensnachweis, im Sommer zu Grabe getragen, ohne
überhaupt jemals in die Praxis umgesetzt worden zu sein. Die
Unternehmen, die sich bereits auf das neue Verfahren zur Erfassung
von Daten zum Arbeitsentgelt eingestellt hatten, blieben auf
Millionen-Kosten sitzen.
Auch die überstürzte Einführung des neuen Personalausweises war
alles andere als eine Glanzleistung. Tatsächlich musste mehrfach
nachgebessert werden. Das Desaster um die Einführung der
elektronischen Lohnsteuerkarte erschüttert nun erneut das Vertrauen
der Bürger.
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Datum: 02.11.2011 - 22:00 Uhr
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