Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V.: Höhere Bauinvestitionen bestes Instrument gegen Abrutschen in Rezession
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Politik/
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V.: Höhere Bauinvestitionen
bestes Instrument gegen Abrutschen in Rezession
DGAP-Media / 04.11.2011 / 10:52
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Pakleppa plädiert für Aufrechterhalten des KfW-Programms 'Altersgerechtes
Umbauen, für eine Aufstockung der Städtebauförderung wie auch eine Anhebung
der Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur.
Vor der Sitzung des Koalitionsausschusses wie auch der Bereinigungssitzung
des Haushaltsausschusses zum Bundeshaushalt 2012 appelliert der
Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix
Pakleppa, an die Abgeordneten, die Investitionsansätze im Bundeshaushalt
auszuweiten und nicht zu kürzen. 'Angesichts einer sich eintrübenden
Konjunktur brauchen wir Bauinvestitionen. Denn sie stützen die
Binnenkonjunktur am wirkungsvollsten. Dazu bedarf es vor allem Programme,
die weitere Investitionen, vor allem private, anreizen.'
Aus Sicht des deutschen Baugewerbes sind das vor allem die KfW-Programme
zur energetischen Gebäudesanierung und zum altersgerechten Umbauen. Dass
gerade Letzeres komplett gestrichen werden soll, stößt beim
mittelständischen Baugewerbe auf völliges Unverständnis: 'Dieser Kahlschlag
widerspricht der demografischen Entwicklung vollständig. Bundesregierung
und Bundestag negieren damit die Notwendigkeit des altersbedingten Umbaus
von Wohnungen. Auch wenn die Menschen länger gesund bleiben, so steigt mit
zunehmendem Alter doch die Wahrscheinlichkeit der Pflegebedürftigkeit.' So
Pakleppa weiter.
Allein wenn nur für Menschen mit Bewegungseinschränkungen entsprechende
Wohnungsangebote zur Verfügung gestellt werden, muss nach einer aktuellen
Studie des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung das
Angebot um das Vier- bis Fünffache ausgeweitet werden. Dies entspricht
einem zusätzlichen Bedarf von ca. 2,5 Mio. barrierefreien Wohnungen.
Dadurch können Pflegekosten von rund 2.000 Euro pro Monat eingespart
werden. Neben der höheren Lebensqualität fürältere Menschen werden die
Sozialkassen somit entlastet.
'Wir fordern daher die Mitglieder des Haushaltausschusses auf, das Programm
'Altersgerechtes Umbauen' in seiner bisherigen Höhe von rund 100 Mio. Euro
fortzuführen.' So die Forderung des ZDB-Hauptgeschäftsführers.
Darüber hinaus ist die Kürzung der Städtebauförderung von 455 Mio. Euro in
diesem Jahr auf nur noch 410 Mio. Euro in 2012 kontraproduktiv. Denn jeder
Fördereuro zieht 17 Euro weitere Investitionen, private wieöffentliche,
nach sich. D.h. die Kürzung der Städtebauförderung um 45 Mio. Euro bedeutet
in Wahrheit einen Investitionsverzicht von 765 Mio. Euro. 'Das können wir
uns, auch angesichts der maroden kommunalen Infrastruktur, nicht leisten.'
Erklärte Pakleppa.
Der Investitionsansatz für die Verkehrsinfrastruktur mit rund 10 Mrd. Euro
ist ebenfalls zu niedrig bemessen. Schon seit Jahren ist unter Experten
unstrittig, dass allein im Bereich der Bundesfernstraßen und der
Brückensanierung Milliarden fehlen. 'Daher fordern wir auch hier eine
deutliche Nachbesserung des bisherigen Haushaltsansatzes. Eine intakte
Infrastruktur ist Grundvoraussetzung für den Wohlstand unseres Landes.' So
Pakleppa abschließend. 'Bauinvestitionen bedeuten Arbeitsplätze,
Steuereinnahmen, Wohlstand im eigenen Land. Angesichts der sich
eintrübenden weltweiten Wirtschaftslage brauchen wir diese dringender denn
je.'
V.i.S.d.P.:
Dr. Ilona K. Klein
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstraße 55 - 58
10117 Berlin
Tel.: 030 203 14-408
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144760 04.11.2011
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Datum: 04.11.2011 - 10:52 Uhr
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