WAZ: Höchste Zeit
- Kommentar von Tobias Bolsmann
ID: 514043
mit den Arbeitnehmervertretern über den massiven Stellenabbau beim
Stromriesen zu sprechen. Viel zu lange hatte sich die Konzernspitze
sprachlos wie eine verschlossene Auster gegeben. Seit der
Ankündigung, 11.000 Stellen abzubauen, allein 6.500 in Deutschland,
hat der Vorstand die Mitarbeiter über Monate völlig im Unklaren über
deren Zukunft gelassen, zumal er betriebsbedingte Kündigungen
ausdrücklich nicht ausgeschlossen hat. Von allein hätte Eon-Chef
Johannes Teyssen diesen unerträglichen Schwebezustand wohl kaum
beendet, die Gewerkschaften mussten die Eon-Bosse offenbar regelrecht
zum Dialog zwingen. Die Wasserstandsmeldungen über die Verhandlungen
- wenn die Gespräche denn diesen Namen verdienen - werden für die
Mitarbeiter zum Jahresende zu einer sprichwörtlich schönen
Bescherung. Eins steht fest: Für eine Charmeoffensive taugt die
plötzliche Dialogbereitschaft nicht. Angesichts der Vorgeschichte
wird Johannes Teyssen das Etikett des Sozialrambos so schnell nicht
wieder los.
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Datum: 06.11.2011 - 18:42 Uhr
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