WAZ: Gas für Europa. Kommentar von Wolfgang Mulke
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anderer Energieträger verzeichnete in den letzten Jahren ein so
starkes Verbrauchswachstum. Das könnte den Förderländern eine höchst
komfortable Lage bescheren, mit hohen Preisen und sicheren
Absatzperspektiven. Der Wettbewerb um die Versorgungssicherheit in
den nächsten Jahrzehnten ist in vollem Gange. Mit der neuen
Ostseepipeline verfügt Europa nun über einen direkten Transportweg
für russisches Erdgas. Strategisch ist das ein großer Vorteil.
Die Sorge vor einer zu großen Abhängigkeit von Russland ist
unbegründet. Das wäre der Fall, wenn es dort alternative Großkunden
gäbe und die Käufer gegeneinander ausgespielt werden könnten. Doch
das wachsende Angebot an Gas, auch aus anderen Ländern oder aus neu
erschlossenen Quellen, bildet ein Gegengewicht. Das Interesse an
stabilen Lieferbeziehungen ist auf beiden Seiten gegeben. Russland
braucht die Einnahmen von Gazprom, weil damit der Staatsetat
finanziert wird. Europa ist immer mehr auf Zulieferungen angewiesen,
weil der Verbrauch wächst und sich die eigenen Gasvorkommen
allmählich leeren. Dieses Geben und Nehmen ist für beide Seiten ein
Gewinn.
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Datum: 08.11.2011 - 20:04 Uhr
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