Neue OZ: Kommentar zu Bevölkerung / Deutschland / Niederlande
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Es ist Zeit für eine gründliche Bestandsaufnahme der
deutsch-niederländischen Beziehungen im Grenzgebiet. Dies zeigt die
Äußerung des Emmener Politikers Bouke Arends. Im Rat ist sie als
"europafeindlich" bezeichnet worden, aber sie ist mehr als das, sie
ist weltfremd.
Ein niederländisches Ehepaar, das in Meppen Arbeit und ein
Wohnhaus gefunden hatte, stand vor der Frage nach der Schullaufbahn
der beiden Töchter. Eine entschied sich für die deutsche Schule und
hat inzwischen das Abitur bestanden, die andere wollte ihre Schule
nicht wechseln und blieb in Emmen. Diese Mädchen sind keine
"Parasiten". Beide leben das vereinte Europa, das Freizügigkeit
bietet.
Schulen in Emmen tauschen sich mit Partnern im Emsland aus, und
die dortige Fachhochschule wirbt um Studenten aus Deutschland. In den
vergangenen 20 Jahren ist in der Grenzregion eine Generation
herangewachsen, die keine Schlagbäume und Grenzkontrollen mehr kennt
und diese auch nicht will. Arends sollte den Realitäten ins Auge
sehen, die Stadt Emmen steht gleichermaßen im Wettbewerb mit
niederländischen und deutschen Nachbarkommunen. Außerdem hat sich
eine wirtschaftliche Arbeitsteilung zwischen den Orten an der Grenze
entwickelt, von der auch Emmen profitiert. Deshalb ist es besser,
gemeinsame Konzepte zu entwickeln, als eine erneute Trennung zu
fordern.
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Datum: 10.11.2011 - 22:00 Uhr
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