Bauindustrie zur Mindestlohndiskussion:
Für tarifliche Mindestlöhne, aber gegen eine Politisierung der Lohnfindung
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Tarifpartner bleiben." Mit diesen Worten schaltete sich heute der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie RA
Michael Knipper in die Diskussion über die Einführung von
Lohnuntergrenzen ein. Es sei deshalb zu begrüßen, dass sich jetzt
auch die CDU eindeutig für spartenbezogene Mindestlöhne ausspreche
und von einer einheitlichen politischen Lohnuntergrenze abgerückt
sei. Knipper: "Es wäre ein schwerer ordnungspolitischer Fehlgriff,
wenn die Festsetzung von Mindestlöhnen politisiert würde."
Probleme könnten sich allerdings für Branchen mit schwachen
tarifvertraglichen Strukturen ergeben, befürchtet Knipper. Für diesen
Fall schlägt Knipper vor, in diesen Branchen trotzdem
allgemeinverbindliche Mindestlöhne zuzulassen, wenn dies im
öffentlichen Interesse geboten erscheine.
Die deutsche Bauindustrie habe mit dem 1997 eingeführten
Mindestlohn gute Erfahrungen gemacht, erklärte Knipper. Es sei weder
zu der von vielen Kritikern erwarteten Verlagerung von Produktion ins
Ausland noch zu einer Verdrängung von Nachfrage und einem Abbau von
Arbeitsplätzen infolge höherer Preise gekommen. Stattdessen habe der
Mindestlohn dafür gesorgt, dass der zehnjährige dramatische
Strukturwandel in der Bauwirtschaft in einigermaßen geordneten Bahnen
habe verlaufen können. Knipper: "Der Mindestlohn hat in dieser Zeit
Arbeitsplätze am Bau gesichert. Viele Unternehmen sind heute froh,
dass sie heute auf diese Fachkräfte unter wieder verbesserten
konjunkturellen Rahmenbedingungen zurückgreifen können."
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Datum: 14.11.2011 - 12:07 Uhr
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