Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Gründerwoche
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Zum Thema Selbstständigkeit haben Deutsche ein erstaunlich
zwiespältiges Verhältnis: Die Mehrheit würde beruflich gern auf
eigenen Beinen stehen. Indes wagen nur die wenigsten, etwa vier
Prozent, den Schritt zur Gründung einer eigenen Firma. Damit liegt
Deutschland unter den hoch entwickelten Volkswirtschaften recht weit
hinten.
Ziemlich weit vorn dagegen rangiert unser Land beim Anteil der
Existenzgründungen, die aus Not heraus erfolgen. Wegen fehlender
anderer Erwerbsmöglichkeiten entsteht mehr als jede vierte neue
Firma, und oft ist ihr keine lange Existenz vergönnt. Gut möglich,
dass der Staat für manchen Erwerbslosen falsche Anreize zum Schritt
in die Selbstständigkeit setzt.
Dennoch überwiegen die positiven Wirkungen der Förderung von
Existenzgründern, auch in unserer Region. So ist etwa nach der
Karmann-Pleite außer VW Osnabrück eine Reihe von Firmen gegründet
worden, die erfahrene Automobiltechniker übernommen haben und auf
deren Können bauen. Entlang der Ems vollzog sich Ähnliches: Dort
entstand im Schatten industrieller Leuchttürme wie Meyer und Krone
ein Netzwerk kleiner Firmen mit großer Kompetenz im Metall- und
Maschinenbaubereich.
Mut zur Selbstständigkeit, wie ihn Philipp Rösler propagiert, ist
also keine hohle Phrase, sondern zur Sicherung von Wachstum und
Wohlstand notwendig. Dazu muss man nicht gleich zu einer
Gründerlegende wie Steve Jobs werden.
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Datum: 14.11.2011 - 22:00 Uhr
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