Neue OZ: Kommentar zu Tarife / Stahl
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Das war eine lange Nacht, in der bis 5 Uhr in der Früh ungezählte
Kannen Kaffee geleert wurden. Aber der Tarifpoker für die
norddeutschen Stahlkocher hat sich gelohnt. Es gibt zwei Gewinner.
Die Mitarbeiter bekommen 3,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt überwiesen.
Da bleibt auch unter Berücksichtigung der Inflationsrate noch ein
Plus übrig. Die Arbeitgeber haben Klarheit, was sie die Beschäftigung
ihrer Leute in den kommenden 16 Monaten kostet. Vor dem Hintergrund
allmählich abflauender Auftragseingänge ist die Basis wenigstens auf
dieser Kostenseite damit gegeben. Bei den schwankenden Rohstoff- und
Energiepreisen ein nicht zu unterschätzender Vorteil für die
Verantwortlichen in den Stahlwerken.
Dass der Kampf auf dem Arbeitsmarkt um qualifizierte junge Leute
voll entbrannt ist, zeigt der Teil des Tarifvertrages, in dem es um
die Übernahme von Auszubildenden geht. Es ist wirklich ein
attraktives Angebot für Schulabgänger, mit der Gewissheit eine Lehre
zu beginnen, dass später ein Arbeitsplatz im Ausbildungsbetrieb
winkt, und auch noch unbefristet. Nun sind hier einige Hintertürchen
eingebaut, die im Fall von Krisen diese Regelung aufheben können.
Aber damit lässt es sich leben. Wichtig für die Gesellschaft ist,
dass hier Beitragszahler für die Sozialkassen heranwachsen, die durch
ihren festen Job das Solidaritätsprinzip aufrechterhalten.
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Datum: 22.11.2011 - 22:00 Uhr
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