Baukonjunktur auch im September robust: Produktion und Nach¬frage im deutschen Bauhauptgewerbe weiterhin positiv
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leichte Abschwächungstendenzen zeigt, entwickeln sich Produktion und
Nachfrage im Bauhauptgewerbe weiterhin positiv: Wie der Hauptverband
der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen
Zahlenbildes mitteilt, ist der Umsatz im deutschen Bauhauptgewerbe im
September 2011 im Vergleich zum Vorjahresmonat um nominal 3,6 %
gestiegen. Für den Zeitraum von Januar bis September ergibt sich ein
Umsatzplus von 10,7 %. Der Hauptverband erwartet, dass sich die
Umsatzentwicklung im vierten Quartal zwar etwas abschwächt, ein
Umsatzeinbruch ist jedoch nicht zu befürchten. Dafür spricht die
Entwicklung der Auftragseingänge: Die Bauunternehmen meldeten für
September einen Anstieg der Ordertätigkeit von nominal 3,8 % (real: +
0,7 %); für die ersten drei Quartale errechnet sich damit ein
Auftragsplus von nominal 6,9 % (real: + 4,0 %).
Die anhaltende Verunsicherung der Finanzmärkte im Zusammenhang mit
der europäischen Schuldenkrise hat sich noch nicht negativ auf die
Investitionsbereitschaft der Unternehmen ausgewirkt: Die Baubetriebe
weisen für den Wirtschaftsbau für den Monat September sowohl beim
Auftragseingang (+ 15,6 %) als auch beim baugewerblichen Umsatz (+
6,0 %) die höchsten Wachstumsraten aus (Jan.-Sept: + 12,9 % bzw. +
12,4 %). Auch die Perspektiven bleiben vorerst positiv: Das Volumen
der Baugenehmigungen für Wirtschaftsbauten (veranschlagte Baukosten)
ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres um 16,9 % gestiegen.
Die Baukonjunktur wird - im Unterschied zu den vergangenen Monaten
- im September nicht vom Wohnungsbau getragen: Zwar bewegt sich der
baugewerbliche Umsatz nach wie vor auf einem hohen Niveau: Im
September konnten sich die Betriebe über ein Plus von 6,6 % freuen
(Jan.-Sept.: + 14,8 %); die Baubetriebe meldeten jedoch - erstmals
seit Februar 2010 - wieder einen leichten Rückgang der Baunachfrage
von 1,7 % (Jan.-Sept.: + 20,1 %). Von einer Trendwende zu sprechen
wäre nach Meinung des Hauptverbandes aber verfrüht, da sich die
Baugenehmigungen nach wie vor sehr positiv entwickeln: Die Zahl der
Genehmigungen von Wohnungen in neuen Wohngebäuden lag im September um
17,8 %, im gesamten Zeitraum Januar bis September sogar um 22,2 %,
über dem Niveau des vergleichbaren Vorjahresmonats.
Dagegen verliert der Öffentliche Bau nach dem Auslaufen der
Konjunkturprogramme weiter an Dynamik: Sowohl Auftragseingang (- 4,6
%) als auch Umsätze (- 1,7 %) waren im September rückläufig
(Jan.-Sept.: - 4,1 % bzw. + 4,6 %). Für die Zukunft ist mit einer
weiteren Abkühlung zu rechnen: Für die ersten drei Quartale ergibt
sich z.B. im Öffentlichen Hochbau ein Genehmigungsminus von 20,8 %.
Alle Angaben beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
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Datum: 23.11.2011 - 10:23 Uhr
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