Reinholz warnt vor politischen Machtspielen bei Weltklimakonferenz in Durban

Reinholz warnt vor politischen Machtspielen bei Weltklimakonferenz in Durban

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Reinholz warnt vor politischen Machtspielen bei Weltklimakonferenz in Durban



(pressrelations) - gens Umweltminister Jürgen Reinholz hat vor politisch motivierten Machtspielen der Staaten bei der am 28.11. 2011 beginnenden UN-Klimakonferenz gewarnt. "Auch wenn es schwierige Verhandlungen werden, weil Schwellenländer wie China, Indien oder Brasilien ihre Zugeständnisse zum Klimaschutz von Vorleistungen der Industrieländer abhängig machen wollen, muss der gemeinsame Wille zum Umweltschutz Vorrang haben", sagte der Minister. "Der Erhalt der Lebensgrundlagen aller Menschen rangiert eindeutig vor politischen Machtinteressen einzelner Staaten", so der Umweltminister weiter.
Am Montag (28.11.2011) beginnt die UN-Klimakonferenz im südafrikanischen Durban. Bei dieser Klimakonferenz geht es um ein verbindliches Abkommen der Weltgemeinschaft für eine zweite Verpflichtungsperiode nach dem im Jahr 1997 beschlossenen Kyoto-Protokoll. Die Erwartungen an konkrete Ergebnisse sind hoch.

Reinholz dazu: " Auch wenn die Staatengemeinschaft derzeit die weltweite Schuldenkrise und eine schleppende Konjunktur als größtes Problem in den Vordergrund gerückt hat: Die Erde erwärmt sich weiter und Naturkatastrophen nehmen zu! "Besorgniserregend ist besonders der aktuelle Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA). Aufgrund des prognostizierten massiven Anstiegs des weltweiten Energiebedarfs im nächsten Vierteljahrhundert warnt die Agentur vor einem Klimakollaps. " Wir können nicht warten bis der letzte der Unterzeichnerstaaten den Handlungsdruck erkannt hat. Die Staatengemeinschaft muss jetzt schnell und konsequent handeln", so der Minister. Der Weltklimarat (IPCC) rechnet mit mehr Hitzewellen in Europa. Er geht bis zum Jahr 2100 von einem durch den Treibhauseffekt verursachten weltweiten Temperaturanstieg um ein bis fünf Grad aus.

Der Klimawandel wird auch um Thüringen keinen Bogen machen. Experten erwarten für die nächsten 50 Jahre im Freistaat eine spürbare Erwärmung, eine Veränderung der Niederschlagshäufigkeit und die Zunahme von Extremwetterereignissen. Besonders beunruhigend ist, dass diese Phänomene bei zunehmender Erwärmung auch häufiger vorkommen werden. Bestimmte Regionen Thüringens werden aufgrund ihres Reliefs stärker davon betroffen sein als andere.


Um die regionale Vorsorge vor Unwetterschäden optimieren zu können, wurde in diesem Jahr das Institut für Atmosphäre und Umwelt der Goethe-Universität Frankfurt am Main durch die Thüringer Klimaagentur beauftragt, das Unwetterpotenzial für Thüringen systematisch zu untersuchen. Erste Erkenntnisse dieser Studie verdeutlichen, dass alles getan werden muss, um den Treibhausgasausstoß zu verringern und gleichzeitig die Anpassung an den Klimawandel voran zu treiben. Thüringen hat bereits im Jahr 2008 ein erstes Klimaanpassungsprogramm aufgelegt. Dieses Programm soll nach dem Vorliegen regionalisierter Klimadaten aktualisiert werden.


Andreas Maruschke
Pressesprecher
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Naturschutz und Umwelt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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99096 Erfurt
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Datum: 28.11.2011 - 11:00 Uhr
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