VPRT-Mitgliederversammlung: Kreativität, Innovation und Wertschöpfung erfordern politische Entschlosseneit und gesellschaftlichen Konsens
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Mitgliederversammlung des Verbands noch einmal nachdrücklich für ein
branchenübergreifendes und gesellschaftliches Bekenntnis zum Wert
kreativer Leistungen geworben: "Eine florierende, innovative
Medienindustrie, die kreative Werte und Wertschöpfung schafft, wird
es auch morgen nur geben, wenn wir in Politik, Wirtschaft und
Öffentlichkeit einen Konsens darüber erzielen, dass professionelle
Inhalte und mediale Vielfalt für unsere demokratische Gesellschaft
unverzichtbar sind. Es muss deshalb auch in der Netzpolitik
sichergestellt werden, dass die Medien ihre verfassungsrechtlich
verbriefte Funktion ungehindert wahrnehmen können", forderte Doetz.
Mit der maßgeblich vom VPRT initiierten Gründung der Deutschen
Content Allianz habe die Diskussion über den wirtschaftlichen und
kulturellen Wert von Inhalten erfreulicherweise deutlich Fahrt
aufgenommen.
Für die im VPRT organisierten privaten Radiosender sagte Klaus
Schunk, Vizepräsident Radio und Audiodienste: "Gerade das private
Radio steht für Vielfalt und Nähe zum Hörer. Die Politik darf diese
Vielfalt nicht gefährden. Mit Blick auf das Telekommunikationsgesetz
sind wir deshalb froh, dass es uns gelungen ist, UKW als Basis auch
für künftige Investitionen in Programme auf allen Plattformen zu
erhalten. In 2012 wird uns die Expansion des öffentlich-rechtlichen
Hörfunks und sein Verhalten in den Werbemärkten zentral beschäftigen.
Insgesamt bedarf es stärker als bisher eines radiospezifischen
Blickwinkels der Politik."
Dr. Tobias Schmid, Vizepräsident Fernsehen und Multimedia,
erklärte: "Wir stehen vor einer zweifachen Herausforderung: Die
konvergente Medienrealität braucht eine konvergente Regulierung. Es
ist niemandem mehr vermittelbar, warum auf ein und demselben
Bildschirm zwei unterschiedliche Regulierungs-systeme zur Anwendung
kommen." Gleichzeitig sehe er mit Sorge, dass sich vor allem das ZDF
die neue technologische Entwicklung zunutze mache, um sich mit einem
Angebot wie ZDFneo aus dem Aufsichtssystem zu schleichen. Ein
inzwischen voll emanzipierter Sender ohne eigenes Gremium sei
grotesk.
VPRT-Geschäftsführer Claus Grewenig forderte abschließend ein
entschlosseneres politisches Handeln beim notwendigen Schutz
geistigen Eigentums. "Es liegen konkrete Vorschläge für entsprechende
Maßnahmen auf dem Tisch. Die Politik darf nicht länger zusehen, wie
einer der wichtigsten Rohstoffe, die wir in Deutschland und Europa
haben, durch professionelle Inhaltepiraten ausgehöhlt wird. Die
Etablierung legaler Dienste und Geschäftsmodelle im Internet wird
dauerhaft nur gelingen, wenn sie von einer effizienten
Rechtsdurchsetzung flankiert wird."
Über den VPRT:
Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobileangeboten bereichern seine rund 140 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels - national und
auf EU-Ebene.
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Datum: 29.11.2011 - 15:15 Uhr
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