ZDF-Intendant: Netzaktivisten und Communities in Neuordnung des Jugendmedienschutzes einbeziehen / Fachtagung mit ARD und Kirchen in Mainz / Schächter gegen Zusammenlegung der Aufsicht
ID: 530530
abgelehnt, im Jugendmedienschutz ohne gesetzliche Grundlagen Fakten
zu schaffen. Bei der Tagung "Quo vadis Jugendmedienschutz" in Mainz
warb Schächter für einen möglichst breit aufgestellten Dialog.
Schächter: "Einfach so zu tun, als ob die Novellierung des
Staatsvertrags zum Jugendmedienschutz im vergangenen Jahr nicht
gescheitert wäre und auf faktischer Ebene Tatsachen zu schaffen,
lehne ich ab." Auf diese Weise könne der notwendige gesellschaftliche
Konsens nicht herge-stellt werden.
In den dringend notwendigen Dialog über die Zukunft des
Jugendmedienschutzes sollten aus Sicht des ZDF-Intendanten alle
gesellschaftlichen Gruppen eingebunden werden. Dazu müssten auch
Blogger, Netzaktivisten und Communities einbezogen werden, um
möglichst alle Positionen in einem großen Konsens zu berücksichtigen.
Eine deutliche Absage erteilte Schächter außerdem der vereinzelt
wieder hervorgeholten Idee einer Vereinheitlichung der
Aufsichtsstrukturen im Bereich des Jugendmedienschutzes. "Es gibt
viele gute und vor allem zwingende Gründe, die gegen eine
Vereinheitlichung der Aufsichtsstruktur im Bereich des
Jugendmedienschutzes sprechen. Medienpolitische Wunschvorstellungen
können solche sachlichen Argumente nicht ersetzen", sagte Schächter.
Die Tagung, die bereits zum sechsten Mal gemeinsam von ZDF, ARD
sowie der evangelischen und katholischen Kirche veranstaltet wird,
findet heute und morgen im ZDF in Mainz statt. Zwei hochkarätig
besetzte medienpolitische Diskussionen bilden am Donnerstag den
Abschluss der Veranstaltung. Zu den Teilnehmern gehören unter anderen
die Staatssekretäre Dr. Arne Wulff und Klaus-Peter Murawski sowie
Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Bischof der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, und Dr. Thomas Bellut,
Programmdirektor des ZDF.
Fotos von der Veranstaltung sind ab 14.00 Uhr erhältlich über den
ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 - 70-16100, und über
http://bilderdienst.zdf.de/presse/jugendmedienschutztagung
Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.11.2011 - 11:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 530530
Anzahl Zeichen: 2409
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Mainz
Kategorie:
Kunst und Kultur
Diese Pressemitteilung wurde bisher 271 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"ZDF-Intendant: Netzaktivisten und Communities in Neuordnung des Jugendmedienschutzes einbeziehen / Fachtagung mit ARD und Kirchen in Mainz / Schächter gegen Zusammenlegung der Aufsicht"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
ZDF (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).