Rheinische Post: Klima-Pessimismus
Von MATTHIAS BEERMANN
ID: 534906
Tagen ein Gipfeltreffen zum Klimaschutz statt, in das eigentlich
niemand große Erwartungen gesteckt hatte. Auch die Bundeskanzlerin
nicht. Angela Merkel hat derzeit drängendere Probleme. Damit ist sie
nicht allein unter den Staats- und Regierungschefs dieser Welt: Immer
ist gerade irgendetwas wichtiger als der steigende CO2-Gehalt in der
Atmosphäre. Der wahre Grund, warum es beim globalen Klimaschutz nicht
vorangeht, hat aber nicht nur mit politischen Prioritäten zu tun.
Wenn die Nutzung fossiler Brennstoffe weltweit begrenzt werden muss,
führt das notwendigerweise zu knallharten Verteilungskonflikten.
Angesichts dessen ist es schon eine gute Nachricht, dass der Gipfel
in Durban überhaupt stattfindet. Ein Durchbruch lässt sich freilich
nur erreichen, wenn sich endlich die Überzeugung durchsetzt, dass
sich grundsätzlich alle Staaten beteiligen müssen - auch die
Entwicklungs- und Schwellenländer. Natürlich muss es eine faire
Lastenverteilung geben. In Deutschland zeichnet sich schon ab, dass
der Ausbau erneuerbarer Energien in den kommenden Jahren noch sehr
viel teurer wird als befürchtet. Ärmere Länder können sich solche
finanziellen Kraftakte kaum erlauben. Ihnen muss man helfen.
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Datum: 06.12.2011 - 19:29 Uhr
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