WAZ: Iranisches Säbelrasseln. Kommentar von Gudrun Büscher
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Iran und dem Oman. Sie ist an der schmalsten Stelle nicht mal sieben
Kilometer breit und damit leicht zu kontrollieren - und auch zu
blockieren. Also ja: Die iranische Kriegsmarine könnte umsetzen, was
sie androht. Und Folgen hätte es auch: Über diese Wasserstraße läuft
der Ölexport Saudi-Arabiens, der Vereinigten Arabischen Emirate,
Kuwaits, des Irak und des Iran. Nach US-Angaben geht weltweit knapp
ein Drittel des verschifften Öls durch die Meerenge. So weit, so
schlecht, so verfahren die Lage im Streit um das iranische
Atomprogramm. Doch derzeit ist die Drohung vor allem eins: ein
Säbelrasseln. Zeigst du mir deine Werkzeuge, zeig' ich dir meine,
dann überlegen wir, ob es nicht doch besser ist, die Waffen schweigen
zu lassen. Eine Lösung des Konflikts ist aber nicht in Sicht.
Der Iran, so geschwächt die Regierung angesichts der grünen
Revolution im Land auch war, ist der große Gewinner in der Region.
Das Land ist eine starke Hegemonialmacht, die die Schwäche Syriens
nutzt und seinen Einfluss weit in den Irak hinein ausgedehnt hat.
Sicherer ist die Welt dadurch aber nicht geworden.
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Datum: 28.12.2011 - 19:20 Uhr
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