Neue OZ: Kommentar zu Theater / Schwerin
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Vermutlich hat sich die Landesregierung in Schwerin das etwas
leichter vorgestellt. Theater und klassische Musik, dafür begeistern
sich ein paar elitäre Schöngeister, zu wenig, um wirksam gegen den
Sparkurs zu protestieren. Doch nun identifizieren sich die Bürger
stärker mit ihren Kultureinrichtungen, als manchem Politiker lieb
ist.
In den öffentlichen Haushalten rangieren Theater- und
Museums-Etats unter dem Posten "freiwillige Ausgaben". In
Krisenzeiten ersetzen Haushaltsexperten dieses "freiwillig" gern mit
"verzichtbar", ob aus Mangel an Zeit oder Geist sei dahingestellt;
vielleicht fehlt es ja auch an beidem.
Im Schweriner Landtag werden die Politiker nun auf jeden Fall
nachsitzen müssen, denn die Kulturpolitik dort entspricht
offensichtlich nicht dem Willen der Bevölkerung. Zwar wird
Mecklenburg-Vorpommern, der Finanznot gehorchend, seinen Sparkurs
fortsetzen müssen. Aber über die Prioritäten wird der Landtag noch
einmal debattieren müssen, um die Kluft zwischen Bürgerwille und
Politik zu schließen. Gelebte Demokratie nennt man das.
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Datum: 06.01.2012 - 22:00 Uhr
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