„Ein Raucherpausenverbot ist völliger Unsinn“
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Der BDS Bayern lehnt die aus Kreisen der Wirtschaft geforderte Beschränkung von Raucherpausen auf die Mittagspause und den Feierabend ab. Ein Raucherpausen-Verbot widerspricht den Forderungen des BDS Bayern nach weniger staatlichen Regelungen und unterläuft das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
„Politik und Verwaltung überfrachten uns schon mit genügend staatlichen Vorschriften. Das sollten wir nicht mit dem Ruf nach solchen unnötigen Reglementierungen befeuern. In den meisten mittelständischen Betrieben existieren ohnehin innerbetriebliche Absprachen zum Rauchen, die eine gesetzliche Regelung überflüssig machen“, erklärt der Präsident des BDS.
„Der verantwortungsvolle Umgang mit der Arbeitszeit kann nicht per Gesetz verordnet, sondern muss betriebsintern besprochen und geregelt werden“, ist sich Ingolf F. Brauner sicher. „In unseren kleinen und mittleren Betrieben herrscht ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen dem Chef und seinen Angestellten. Das schließt auch ein, dass man als Arbeitgeber einfach darauf vertraut, dass in der Raucherpause nicht unnötig Zeit vergeudet wird“, so der BDS-Präsident.
Raucherpausen seien auch nicht pauschal „verbratene“ Zeit, meint Ingolf F. Brauner „Ich habe festgestellt: In meinem Betrieb wird in Raucherpausen vor allem über Dinge gesprochen, die direkt mit der Arbeit zu tun haben. Dort werden teilweise sogar, quasi auf dem kurzen Dienstweg, Probleme gelöst.“ Bei einem strikten Verbot bestehe im Zweifelsfall sogar die Gefahr, dass die Raucher heimlich in der Ecke alleine ihre Zigaretten rauchen. „Und das wäre völlig kontraproduktiv und bietet deutlich mehr Zündstoff als die bisher völlig ausreichenden Vorschriften“, so Brauner abschließend.
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Datum: 19.01.2012 - 12:14 Uhr
Sprache: Deutsch
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