Neue OZ: Kommentar zu EWE
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Die Probleme der EWE resultieren zu einem guten Teil aus der
Energiewende, ein Keulenschlag, den alle größeren Versorger im
Energiesektor unvorbereitet einstecken mussten. Aber auch
Rechtsabteilung und Führung des Oldenburger Versorgers müssen sich
die aktuelle Misere ankreiden lassen. Streit um Gaspreisklauseln,
Debatten um den vertraglich eigentlich fixierten VNG-Verkauf, dazu
versickertes Geld im Rahmen von Förderverträgen für
Präventionsprojekte: Stellenabbau und Restrukturierung erscheinen so
als Folge krassen Missmanagements.
Beobachter werden nun sehr genau darauf achten, ob der einfache
Mitarbeiter für die Fehler der Chefetage geradestehen muss und wie
sozial ausgewogen der Stellenabbau verläuft. Mit der Idee, die
Vorstände von acht auf fünf zu reduzieren, setzt EWE hier ein
Zeichen. Zwar bitter für die Mitarbeiter, aber grundsätzlich ebenso
vernünftig ist, die nach Zukäufen der letzten Zeit aufgeblähte
Verwaltung zurückzufahren.
Weil Doppelstrukturen künftig vermieden werden sollen, ist zudem
die 2009 erworbene Bremer swb in den Fokus der Abbaupläne gerückt,
obwohl sie stets Gewinne zum Konzernergebnis beisteuerte. Die Bremer
Bürgerschaft hat den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis
Ende 2013 und eine Bestandsgarantie über 30 Jahre beim Kauf im
Konsortialvertrag festschreiben lassen. Hier droht der EWE die
nächste lange Auseinandersetzung - mit offenem Ausgang.
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Datum: 26.01.2012 - 22:00 Uhr
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