WAZ: Werbung, die wir verdienen
- Kommentar von Stefan Schulte
ID: 562729
keinen Ramsch, also tut Werbung so, als sei jedes Billigteil von
erlesener Qualität. Verbraucherschützer klagen dann über irreführende
Werbung, doch wir Verbraucher legen es auch darauf an. Gerade für
Lebensmittel wollen wir so wenig wie möglich ausgeben, aber natürlich
nur für beste Qualität. Dass ein Olivenöl für 3,99 Euro nicht von
einem italienischen Bauern handgepresst worden sein kann, darauf kann
man eigentlich kommen. Premiumqualität zum Ramschpreis - das
funktioniert eben nur in der Werbung. Auch bedeutet der Schwenk der
Werbeindustrie keinesfalls das Ende der Preiskämpfe. Überall, wo
örtliche Verdrängungswettbewerbe stattfinden, toben nach wie vor
Rabattschlachten, im Ruhrgebiet zurzeit im Möbelhandel. Beide Extreme
ziehen nur so gut, wie der Kunde es zulässt. Er muss wissen, dass
nicht jeder Supersonderrabatt wirklich einer ist. Wenn der Rabatt auf
einen viel zu hohen Listenpreis gewährt wird, ist er wertlos.
Qualitätsversprechen sind mit der gleichen Vorsicht zu genießen. Der
beste Einkaufsberater ist noch immer das wache Auge.
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Datum: 27.01.2012 - 18:32 Uhr
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