Neue OZ: Kommentar zu SPD-Spitzenkandidat in Schleswig-Holstein
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Die offizielle Kür von Torsten Albig zum SPD-Spitzenkandidaten war
Formsache. Allenfalls ein denkbar schlechtes Abstimmungsergebnis
hätte aufhorchen lassen.
Der eigentliche Durchbruch war dem 48-Jährigen bereits im letzten
Jahr mit dem Sieg über Landeschef Ralf Stegner bei der parteiinternen
Mitgliederbefragung gelungen. Dass er sich auf Machteroberung
versteht, hatte Albig zuvor auch schon mit dem Wahltriumph über die
populäre CDU-Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz in Kiel bewiesen.
Entsprechend selbstbewusst stellt sich der SPD-Herausforderer nun
dem Unionskandidaten Jost de Jager entgegen. Er sei "erfahren und
erfolgreich" auf kommunaler und übergeordneter Ebene, tönt Albig. Und
erklärt forsch: "Ich bin gut vorbereitet für den nächsten Schritt."
Das mag sein, doch ob er auf Anhieb den Sprung in die Kieler
Staatskanzlei schafft, ist nicht sicher. Zwar führt Rot-Grün in
Umfragen deutlich; doch noch steht die CDU vor der SPD, und die
Grünen haben ausdrücklich auf eine Koalitionsaussage verzichtet.
Außerdem liegt die FDP mit vier Prozent so nah an der
Fünfprozenthürde, dass sie es vielleicht doch noch packt. Dann könnte
es eng werden.
Weit mehr als die Saarlandwahl im März dürfte der Urnengang am 6.
Mai im Norden jedenfalls bundesweite Beachtung finden. Er ist eine
Standortbestimmung über Schleswig-Holstein hinaus.
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Datum: 03.02.2012 - 22:00 Uhr
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