Wer will die Erde vermessen? Nachwuchsmangel in der Vermessung

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Wer will die Erde vermessen? Nachwuchsmangel in der Vermessung



(pressrelations) -
Demographische Entwicklung wirft Schatten voraus

Der demographische Wandel wird zu spürbaren Mängeln bei der Besetzung offener Stellen führen. Auch das traditionsreiche Vermessungswesen bleibt davon nicht verschont, wie eine repräsentative Untersuchung des Ministeriums für Inneres und Kommunales belegt. "Spätestens ab 2015 kann der Bedarf an Fachkräften nicht mehr gedeckt werden. Dann drohen wichtige Arbeiten unerledigt zu bleiben", warnte Kommunalminister Jäger heute (08.02.) in Düsseldorf.

Befragt wurden alle Stellen des Landes, die Vermesserinnen und Vermesser dauerhaft beschäftigen. Danach entfällt in spätestens drei Jahren auf zwei Stellenangebote für Vermessungsingenieure nur noch eine Bewerbung. "Der sich abzeichnende Mangel bedeutet zugleich gute Chancen bei der anstehenden Ausbildungs- oder Studiumswahl. Behörden und Unternehmen sind bereit, langfristige Einstellungsperspektiven zu geben, um Nachwuchs zu gewinnen", betonte der Kommunalminister. Das Ministerium für Inneres und Kommunales wird daher ab sofort mit Unterstützung einer Facharbeitsgruppe auf Nachwuchssuche für Berufe im Vermessungswesen gehen. "Der Arbeitsplatz Erde bietet vielfältige Berufsperspektiven. In Verwaltungen, Wirtschaft oder in der Wissenschaft warten wichtige Aufgaben auf Bewerberinnen und Bewerber", sagte Jäger. Derzeit sind rund 9.000 Vermessungsfachkräfte in NRW beschäftigt.

Viele alltägliche Produkte und Dienste bauen auf der Arbeit von Vermessern auf.

Navigations- und Kartensysteme greifen auf ihre Daten zurück. Das amtliche Vermessungswesen umfasst als öffentliche Aufgabe die Erhebung, Führung und Bereitstellung der Daten der Landesvermessung und des Liegenschaftskatasters.

Begleitet wird die Verwaltung bei diesen Aufgaben durch etwa 460 öffentlich bestellte Vermessungsingenieure in Nordrhein-Westfalen. Im städtischen und ländlichen Bereich ordnen Vermesser in Neuordnungsverfahren unstrukturierte Gebiete oder schaffen die erforderlichen Flächen für den Bau von Autobahnen, Bahntrassen oder Tagebauflächen. Dabei stellen sich immer wieder neue Herausforderungen wie Jahrhunderte währende Erbfolgeregelungen auf dem Land, kaum koordinierte Aufbaumaßnahmen der Nachkriegszeit oder aktuelle Vorgaben aus dem Umwelt- und Naturschutz. "Mit ihrem Fachwissen sind Vermesser unverzichtbare Mitarbeiter für die Fürsorgeaufgaben der Verwaltung und die Förderung des Wirtschaftsstandortes NRW. Wir brauchen junge Nachwuchskräfte, um diese Aufgaben langfristig sicherstellen zu können", betonte Jäger.



Weitere Informationen zu den Aufgaben, Ausbildungsmöglichkeiten und Ansprechpartnern können im Internet auf www.arbeitsplatz-erde.de abgerufen werden. Interessierte können sich auch direkt an die Katasterbehörden der Kreise und kreisfreien Städte, die rund 460 öffentlich bestellten Vermessungsingenieure und die Hochschulen in Bochum und Bonn wenden.


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Datum: 08.02.2012 - 12:15 Uhr
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