Rheinische Post: Neue Sorge um Opel
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Jeder fünfte Neuwagen war 1973 in Deutschland ein Opel. Inzwischen
dümpelt der Marktanteil bei acht Prozent. Das einzige, was bei Opel
stabil ist, sind die Verluste. Wer kein Herz für die deutsche
Automobil-Tradition hat, wird fragen: Warum begnügt sich Opel nicht
mit profitablen drei Prozent Marktanteil, anstatt beim hoffnungslosen
Kampf um die alte Größe fortwährend Geld zu verbrennen? In der
Detroiter GM-Zentrale ist zwei Jahre nach der Fast-Pleite für
Sentimentalitäten kein Platz. Deutsche Automobil-Nostalgie
interessiert dort nicht. Wohl aber die Frage, wie lange man sich die
Verluste bei der deutschen Tochter noch leisten will. Natürlich
liegen die Pläne für die nächsten Werksschließungen bei Opel längst
in einer Detroiter Schublade. Etwas anderes zu vermuten, wäre naiv.
Aus Opel-Sicht ist das ungerecht. Technisch gesehen sind der
Insignia, der Astra und der Meriva gute Autos. Aber aus der globalen
Perspektive sitzt Opel zwischen allen Stühlen: Zu klein, um weltweit
mithalten zu können, und zu groß für die Rolle des Nischenanbieters.
Zu teuer, um mit japanischen Massenherstellern konkurrieren zu
können, und technisch nicht innovativ genug für den Premium-Markt.
Wofür steht die Marke Opel eigentlich noch?
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Datum: 08.02.2012 - 20:32 Uhr
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