Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Antibiotika-Studie
ID: 575360
Sie gelten zurecht als eine der bedeutendsten Erfindungen der
Medizingeschichte. In vergangenen Jahrzehnten wurden die keimtötenden
Arzneien aber allzu leichtfertig als Allheilmittel eingesetzt,
beispielsweise zur völlig ungeeigneten Bekämpfung von
Viruserkrankungen. Der Gedanke dahinter: Der Mensch muss
funktionieren; Krankheiten auszukurieren, kostet nur unnötig viel
Zeit. Patienten fordern, viele Ärzte verschreiben bereitwillig. Bei
Kindern ist das nicht anders. Sie bekommen sogar häufiger Antibiotika
verordnet als Erwachsene. Warum? Als Eltern möchte man seine Kinder
nicht leiden sehen, Schmerzen und Beschwerden sollen ihnen so rasch
wie möglich genommen werden. Darum muss es dann bei einer
Mittelohrentzündung gleich ein Antibiotikum sein. Schadet ja nicht.
Ein Irrtum! Erst in den vergangenen Jahren hat sich die Erkenntnis
durchgesetzt, dass der unkontrollierte Einsatz von Antibiotika
gefährlich ist. Multiresistente Krankenhauskeime sind das Schlagwort.
Ein Antibiotikum ist kein Allheilmittel. Das sollten Patienten und
erst recht Ärzte wissen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.02.2012 - 20:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 575360
Anzahl Zeichen: 1378
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 202 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Antibiotika-Studie"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).