Neue OZ: Kommentar zu Finanzkrise
ID: 580853
Die Krise Griechenlands und anderer überschuldeter Euro-Staaten
zieht Kreise. Nicht nur die Steuerzahler, sondern auch Banken,
Versicherungen und viele Anleger zahlen einen immer höheren Preis für
den naiven Glauben, man könne alle Probleme der Welt mit dem
Verteilen von Geld lösen. Milliardenbeträge müssen abgeschrieben
werden, Dividenden werden gekürzt oder fallen ganz aus, siehe die
Commerzbank.
Jetzt rächt sich bitter, dass es über Jahrzehnte Geld im Überfluss
gab und Staaten riesige Kredite erhielten, ohne dass kritisch geprüft
wurde, was mit dem Geld geschieht. Das daraus folgende Desaster war
absehbar. Anschaulichstes Beispiel dafür ist Griechenland: ein Staat
mit einer hinterwäldlerischen Verwaltung, aber ohne solide
wirtschaftliche Basis. Milliarden wurden dort ohne ausreichende
Prüfung auf Effizienz ausgegeben, Summen, für die jetzt andere
Euro-Staaten geradestehen müssen.
Am schlimmsten aber: Ein Ende des Dramas ist nicht abzusehen.
Stattdessen versuchen die Euro-Staaten erneut, mit noch mehr Geld zu
retten, was kaum mehr zu retten ist. Die Aktion kann nur gelingen,
wenn private und öffentliche Geldgeber schärfer kontrollieren, wie
seriös sich die Schuldner verhalten. Alle, die von direkten oder
indirekten Hilfen profitieren, neben den Griechen auch Portugiesen,
Italiener und andere, müssen wissen, dass Solidarität Grenzen hat.
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Datum: 23.02.2012 - 22:00 Uhr
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