Neue OZ: Kommentar zu Louvre-Dependance in Abu Dhabi
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Die Louvre-Dependance in Abu Dhabi ist Resultat globalen
Kulturmarketings, knallharten Kalküls - und alles andere als
unumstritten. Aus der Öl-Region fließen Millionen nach Europa; im
Gegenzug gibt es Leihgaben und das zeitlich begrenzte Namensrecht am
Pariser Museum.
Den Vorwurf einer Kommerzialisierung von Kultur kontert
Louvre-Direktor Henri Loyrette gern mit dem west-östlichen Dialog.
Die Kulturfunktionäre der Emirate greifen das Argument auf: Beim
Ankauf zweier Renaissance-Gemälde betonen sie die lange Tradition des
Austauschs zwischen Abend- und Morgenland , bei dem ja tatsächlich
schon immer wirtschaftliche und kulturelle Interessen verschmolzen.
Ganz so wie heute beim Louvre. Der Fingerzeig zum arabischen Einfluss
auf das europäische Mittelalter ist dabei keine Geste der
Rechthaberei, sondern ein Faktum. Und dass in den Emiraten gerade im
Kontext betont christlicher Kunst Gemeinsamkeiten hervorgehoben
werden, ist gewiss keine Selbstverständlichkeit.
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Datum: 01.03.2012 - 22:00 Uhr
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