Wer "zweigleisig" fährt, sichert sich beste Berufsperspektiven

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Duales Studium als Bildungstrend gegen Fachkräftebedarf



(PresseBox) - In gerade einmal einer Woche entschied sich für Kevin Steinbach seine berufliche Zukunft. So lange dauerte sein Praktikum im Bereich Maschinenbau bei der Firma BHC in Meckenheim. Das war vor etwa zwei Jahren. Inzwischen hat Kevin sein Abitur bestanden und absolviert nun in dem Unternehmen, das Gummi-Metall-Verbindungen für Fahrzeuge herstellt, seine Ausbildung zum technischen Produktdesigner - früher als Technischer Zeichner bekannt. Seine Hauptaufgabe derzeit: Bauteile nach Vorgaben des Konstrukteurs mit einem CAD-Programm entwerfen. Soweit nichts Ungewöhnliches, aber der 20-Jährige ist quasi ein Pionier: Er ist der erste, der in seiner Firma ein Duales Studium absolviert, Fachrichtung Maschinenbau.
Seit September 2011 ist er Azubi und in einem halben Jahr startet sein Studium an der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg. Eigentlich müsste eine Ausbildung zum Industriemechaniker den praktischen Part des Dualen Studiums bilden, "aber das war nicht möglich in meiner Firma. Beide Ausbildungen ähneln sich jedoch im ersten Jahr sehr", weiß der junge Mann mit der markanten Brille. Nur seine Prüfung wird am Ende eine andere sein. Insofern sticht Kevin mit seiner Ausbildung gleich in doppelter Hinsicht hervor. Nachdem er schon damals im Praktikum innerhalb weniger Tage überzeugte, liefert er jetzt als Azubi und eigentlich schon Student eine konstant gute Leistung ab.
Auch seine Zukunft bei BHC ist sozusagen in trockenen Tüchern, denn sollte er seine komplette Berufsausbildung erfolgreich bestehen, winken ihm ein zweijähriger Anschlussvertrag und vielleicht eine Dauerbeschäftigung. In Zeiten steigenden Fachkräftebedarfs schwimmt Steinbach auf genau der richtigen Welle, denn gerade Absolventen eines Dualen Studiums werden von der Wirtschaft händeringend gesucht: "Das liegt daran, dass wir im Gegensatz zu den Uni-Absolventen schon eine abgeschlossene Ausbildung mit praktischer Erfahrung mitbringen und erfahrungsgemäß etwa eine Note besser sind", vermutet der 20-Jährige. Ausgebildet wird Kevin von Mustafa Nedjmi. Der Ausbildungsleiter stellt hohe Anforderungen an seinen Azubi: Mehr Stoff innerhalb weniger Zeit lautet die Devise - kein Vergleich zu einer normalen Ausbildung. "Kevin ist sehr gut und da wir bedarfsdeckend ausbilden möchten, planen wir für die Zukunft, das Duale Studium in unserem Betrieb auszubauen", so Nedjmi. Damit folgt BHC einem Trend, der sich immer mehr abzeichnet, denn die Vorzüge eines Dualen Studiums liegen auf der Hand: Hochmotivierte Mitarbeiter, die in Theorie und Praxis versiert sind und zielorientiert studiert haben.


Dass die Wirtschaft das Thema Duales Studium erkannt hat, verdeutlicht auch die Anmeldezahl heimscher Betriebe auf der Ausbildungsbörse am 14. März 2012 in der Bonner Beethovenhalle. Mehr als 120 Unternehmen der Region bieten auf der gemeinsamen Messe von Arbeitsagentur, IHK und Kreishandwerkerschaft die kombinierte Ausbildung an. "Umfassender können sich junge Menschen an einem Ort nicht informieren", meint Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK. Er animiert junge Leute, sich für ein Duales Studium zu entscheiden: "Die Wirtschaft braucht in den nächsten Jahren immer mehr gut ausgebildete Fachkräfte. Ein Duales Studium vereinbart Theorie und Praxis in komprimierter Form und bereitet die Teilnehmer optimal auf ihr künftiges Berufsleben vor."
Marita Schmickler-Herriger, Leiterin der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg, ergänzt: "Es ist gerade die Doppelqualifikation, die die Absolventen für Fach- und Führungsaufgaben bei Arbeitgebern attraktiv macht. Die Praxis kennen und die Theorie beherrschen - Das spricht für diesen Ausbildungsweg."

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Datum: 05.03.2012 - 15:25 Uhr
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