Pavel Vitalis: Kirche und Staat in der Postmoderne
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Die moderne Trennung zwischen Kirche und Staat würden viele Kirchenfunktionäre am liebsten rückgängig machen. Eine Wunschvorstellung als Kompensation für die schwindende Macht?
Oder sollte man doch mehr Interesse für die Religion in der Gesellschaft zeigen?
Der Staat müsste die theologischen Fakultäten aus ihrer Selbstisolation befreien. Wer heute Theologie studieren will, muss im Gegensatz zu den MBA-Schulen für Betriebswirtschaftslehre ein volles Studium absolvieren. Im Klartext: Ein Jurist, ein Mediziner oder ein Philosoph muss nach Abschluss seines ersten Studiums noch mal 4 Jahre die Studienbank drücken und das volle Programm des zweiten Studiums absolvieren, wenn er interdisziplinär arbeiten will. Fernstudien oder berufsbegleitende Studien gibt es fast gar nicht. Realistisch gesehen bietet diese Organisationsform nicht mehr Chancen wie das Suchen nach Erdbeeren im Schnee.
Die kirchlichen Organisationen müssen sich besinnen, ob ihr normativer Anspruch mit den „Bußkatalogen“ und Hierarchien dem Ideal einer christlichen Gemeinschaft entspricht. Die Gemeinschaft lässt sich in der Postmoderne jedoch nicht mehr durch die Gesellschaft ersetzen.
Zu einer Kritik über die Verstellung der Religionen in der Postmoderne siehe auch meine Auseinandersetzung mit dem Fernsehphilosophen Peter Sloterdijk.
Pavel Vitalis: Peter Sloterdijks religiöse Verstellungen aus der Sicht des Urchristentums, 2008, Norderstedt
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Datum: 19.09.2008 - 08:04 Uhr
Sprache: Deutsch
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Politik & Gesellschaft
Meldungsart: Personalie
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 19.09.2008
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