StartÂschuss für nachÂhaltiges FörderÂproÂjekt in Tunesien
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StartÂschuss für nachÂhaltiges FörderÂproÂjekt in Tunesien
Hannover, 9. März 2012. Die Unruhen in Nordafrika haben dem Tourismus in den betroffenen Ländern einen herben Schlag versetzt. Im Rahmen der ITB 2012 haben Dirk Niebel, BundesÂminister für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarbeit und EntÂwickÂlung, und Volker Böttcher, CEO TUI Deutschland, ein gemeinsames FörÂderÂproÂjekt für Tunesien besiegelt. Ziel ist es, einen nachÂhaltigen und wirtÂschaftlichen Tourismus in diesem Land zu fördern, insÂbeÂsondere durch die spezifische UnterÂstützung von Frauen.
"Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftszweig für Tunesien und er hat durch die Umbruchssituation im 'arabischen Frühling' erhebliche Einbußen erlitten. Es wird entscheidend darauf anÂkommen, dass es schnell gelingt, gerade für die jungen Menschen Arbeitsplätze und Perspektiven zu schaffen", erklärt Niebel im Rahmen eines gemeinsamen Pressetermins mit Volker Böttcher. "Deshalb begrüße ich ausdrücklich, dass TUI als wichÂtiÂger ReiseÂverÂanstalter sich enÂgaÂgiert. Eine solche ZuÂsamÂmenÂarbeit mit der WirtÂschaft bringt Vorteile für alle Beteiligten", so Niebel weiter.
TUI arbeitet dafür mit einem Projekt zusammen, das die Deutsche Gesellschaft für Internationale ZuÂsamÂmenÂarbeit (GIZ) im Auftrag des BundesÂminiÂsteriums für wirtÂschaftÂliche ZuÂsamÂmenÂarbeit und EntÂwickÂlung (BMZ) durchführt. Für das Hilfsprogramm wurden von beiden KoÂoperaÂtionsÂpartnern jeweils eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt.
"Ziemlich genau vor einem Jahr haben wir auf der ITB 2011 anÂgeÂkündigt, dass wir uns mit Blick auf die UnÂruhen in Nordafrika entschlossen haben, unser soÂziales EnÂgaÂgeÂment in den UrlaubsÂgebieten weiter ausÂzuÂbauen, um uns damit aktiv am geÂsellÂschaftÂlichen EntÂwickÂlungsÂprozess zu beteiligen ? nun stehen wir zu unserem Wort", versichert Böttcher. "Das gemeinsame Projekt vereint das Wissen der TUI über den tourÂistÂischen Markt mit der Expertise der GIZ hinsichtlich der UmÂsetzung der nachÂhaltigen ökonomischen InÂteÂgraÂtion von Frauen in Tunesien. Mit der GIZ haben wir somit einen erfahrenen und engagierten ProjektÂpartner gefunden", so Böttcher weiter.
Projektziele und Hintergründe Das Kooperationsprojekt hat die sozial nachhaltige Förderung und Entwicklung des Tourismus in TuÂneÂsiÂen zum Ziel. Im Fokus steht die wirtschaftliche InÂteÂgraÂtion von Frauen in den Regionen Hammamet, Sousse und Port el Kantaoui. Das Projekt umfasst drei Ansätze, die im Rahmen einer externen MachÂbarÂkeitsÂstudie identifiziert wurden:
Erstens: Weiterbildungsinitiative für HotelÂmanager/-innen In Kooperation mit dem tunesischen HotelÂverband werden Trainings zum Thema "UnterÂnehmensÂkultur und ChancenÂgleichheit" durchgeführt. Bei der Akquise der HotelÂmanager wird der Fokus auf Frauen gelegt und finanzielle Anreize für die Teilnahme geschaffen. Inhalte der Weiterbildung sind beiÂspielsÂweise die Verbesserung der ArbeitsÂbeÂdingungen und des ArÂbeitsÂklimas. Auch das Thema ökologische und soziale Nachhaltigkeit soll in die Trainings integriert werden. Durch Vereinbarungen mit den Hotels und einem systematischen Monitoring wird die nachhaltige Umsetzung der WeiterÂbilÂdungsÂinÂhalte sichergestellt. TUI wird sich hier mit ihren Kontakten und ihrem Know-how beteiligen.
Zweitens: Verbesserung der Ausbildungsqualität in den Hotelfachschulen Derzeit ist das Ausbildungssystem an HotelÂfachÂschulen veraltet, wenig effektiv und praxisfern. Hier sollen Ausbildungsinhalte neu definiert und Lehrpläne überarbeitet werden, um dem Mangel an qualifiziertem Personal entgegenzuwirken. Auch eine Erhöhung des Frauenanteils an Hotelfachschulen sowie die Vergabe von Bildungskrediten und Stipendien werden Inhalte dieser MaßÂnahme sein, um die AusÂbildungsÂqualität im HotelÂfach nachÂhaltig zu steigern. Um SynergieÂeffekte und einen wirtschaftlich nachÂhaltigen Nutzen zu erzielen, sollen Absolventinnen dieses AusÂbildungsÂganges beÂvorÂzugt in Hotels vermittelt werden, deren Management an den oben genannten WeiterÂbildungsÂseminaren des Projekts teilgenommen haben.
Drittens: Förderung des tunesischen KunstÂhandwerkes Der Anteil an Frauen in der Kunsthandwerksproduktion in Tunesien ist hoch und die Produkte lassen sich ideal in das touristische Urlaubserlebnis integrieren. Ausgewählte KunstÂhandÂwerksÂinitiativen werden geÂfördert, um das Angebot für Gäste bezüglich Qualität und Sortimentsbreite zu verbessern sowie das Einkommen der Herstellerinnen zu steigern. Die ProÂdukÂtionsÂstätten der KunstÂhandÂwerksÂiniÂtiÂaÂtiven können TUI-Gästen zudem als Ausflugsziel angeboten werden und kleinere Produkte beiÂspielsÂweise als WillÂkomÂmensÂgeÂschenke ins Hotelangebot oder den TUI Welcome integriert werden. Dorfbesuche mit InÂforÂmaÂtionsÂverÂanÂstalÂtungen zur ländÂlichen Situation geben einÂheimischen Frauen die Möglichkeit, als "KulturÂverÂmittlerinnen" aufzutreten. Diese Initiative nimmt die Idee eines neuen, kulturell orientierten TourismusÂansatzes für Tunesien auf und ermöglicht weitere KoÂoperaÂtionen.
Kontakt:
Dr. Rolf Steltemeier
Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher
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Telefax: 030 / 25 03-25 95
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Datum: 09.03.2012 - 17:45 Uhr
Sprache: Deutsch
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