Rheinische Post: Kripo verstärken
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In NRW ist die Zahl der Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr
dramatisch angestiegen. Oft werden die Taten von Banden aus Osteuropa
begangen, die systematisch ganze Straßenzüge ins Visier nehmen. Meist
verschwinden die Serieneinbrecher über die nächstgelegene Autobahn.
Die Aufklärungsquote ist gering. Doch das liegt nicht nur an der
Vorgehensweise der Täter. Beim Landeskriminalamt können derzeit 10
000 DNA-Spuren nicht zeitnah ausgewertet werden. Nun will
NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) 4,2 Millionen Euro zusätzlich
ausgeben, um Privatlabore mit der Spurenanalyse zu betrauen. Das ist
ein erster Schritt. Der zweite muss sein, das strukturelle
Personalproblem bei der Kripo in NRW zu lösen. Weil sich ständig neue
Aufgaben zum Beispiel beim Kampf gegen den Islamismus oder gegen den
Rechtsterrorismus ergeben, bleiben für die Bearbeitung von
Einbruchsdelikten kaum noch Kapazitäten. Hier muss Jäger
gegensteuern. Nachdem die Zahl der Neueinstellungen bei der Polizei
signifikant erhöht wurde, muss der Innenminister eine Speziallaufbahn
für Kripo-Beamte ermöglichen. Wenn die Polizei nicht professionell
aufgestellt ist, wird sie im Kampf gegen Profis keinen Erfolg haben.
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Datum: 12.03.2012 - 19:55 Uhr
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