Pflegereform: Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Pläne der Bundesregierung als unzureichendes Stückwerk
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Paritätische Wohlfahrtsverband die heute im Kabinett beschlossene
Pflegereform. Die angekündigten punktuellen Verbesserungen könnten
eine nachhaltige Strukturreform nicht ersetzen. Der Verband fordert
die zügige Umsetzung des bereits seit 2009 vorliegenden neuen
Pflegebedürftigkeitsbegriffs.
"Menschenwürde verträgt kein Stückwerk. Um auch in Zukunft eine
würdige Pflege für alle Menschen sicherzustellen, darf die Politik
nicht länger Zeit mit Schönheitsreparaturen und Mini-Reformen
vergeuden", so Dr. Eberhard Jüttner, Vorsitzender des Paritätischen
Gesamtverbandes. Kein Weg führe an der Einführung eines neuen
Pflegebedürftigkeitsbegriffs vorbei, der den tatsächlichen Hilfe- und
Unterstützungsbedarf realitätsgerecht abbildet. Gleichzeitig müsse
die Pflegefinanzierung auf eine solide Grundlage gestellt werden.
"Wir brauchen endlich die Pflegereform aus einem Guss, die uns diese
Koalition vor zwei Jahren versprochen hat. Wer ein Haus bauen will,
kann nicht mit dem Balkon anfangen, nur weil er für den Rest das Geld
noch nicht zusammen hat", so Jüttner.
Neben der sofortigen Umsetzung des neuen
Pflegebedürftigkeitsbegriffs fordert der Paritätische den
solidarischen Ausbau der bestehenden Pflegeversicherung zu einer
sozialen Bürgerversicherung sowie veränderte Rahmenbedingungen mit
dem Ziel, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten.
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, Tel.: 030/24636305, E-Mail: pr@paritaet.org
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Datum: 28.03.2012 - 13:10 Uhr
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