WAZ: Gewerkschaft Verdi fordert mehr Geld für Karstadt
"Karstadt leidet seit vielen Jahren unter einem Investitionsstau"
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Berggruen bei der amerikanischen Fastfood-Kette Burger King hat die
Gewerkschaft Verdi ein stärkeres finanzielles Engagement des
Milliardärs für die deutsche Warenhauskette gefordert. "Karstadt
leidet seit vielen Jahren unter einem Investitionsstau. Dieser kann
nach meiner Einschätzung in den nächsten Jahren nicht aus den eigenen
erwirtschafteten Mitteln behoben werden", sagte
Verdi-Einzelhandelsexperte Johann Rösch den NRW-Zeitungen der Essener
WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe). "Wenn also Karstadt für Herrn
Berggruen eine Herzensangelegenheit ist, wären entsprechende Mittel
notwendig und sinnvoll", mahnte Rösch, der auch Mitglied im
Karstadt-Aufsichtsrat ist.
Während Berggruen in den USA in die Schnellimbiss-Kette Burger
King investiert, hoffen die deutschen Arbeitnehmervertreter auf klare
Zusagen des Milliardärs für Karstadt. Berggruen hatte die Essener
Warenhauskette im Herbst 2010 aus der Insolvenz heraus gekauft. Die
Gewerkschaft hatte die Übernahme ausdrücklich unterstützt.
Mittlerweile werden kritische Stimmen laut. "Dass Herr Berggruen
Karstadt übernommen hat, darüber waren sicherlich alle froh und
erleichtert. Jetzt muss er sich aber auch an seinen Aussagen, dass es
für die Beschäftigten keine weiteren Verschlechterungen geben wird,
zu Recht messen lassen", sagte Verdi-Experte Rösch.
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Datum: 12.04.2012 - 05:00 Uhr
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