Elektrozweiräder im ADAC Praxistest / Alltagstauglich vorrangig in der Stadt / Zuverlässig, aber teuer und ohne ABS
ID: 615095
zwei E-Roller (Vectrix VX-1 LI+ und QvR VROne) einem Praxistest
unterzogen. Fazit: Die Elektromobile sind zwar technisch zuverlässig
und alltagstauglich, aufgrund der eingeschränkten Reichweite eignen
sie sich aber am besten für Stadt- und Kurzfahrten. Bei niedrigen
Geschwindigkeiten und Stopp-and-Go-Situationen spielen die leichten
Elektromobile ihre Vorteile aus. Mit Preisen zwischen 7 500 Euro und
14 000 Euro sind die Anschaffungskosten der gefahrenen Modelle sehr
hoch. Großes Sicherheitsmanko: Keines der untersuchten Modelle bietet
ein Antiblockiersystem(ABS).
Das untersuchte Motorrad, die Zero DS, hat ein stabiles Fahrwerk.
Mit einer Reichweite von 70 Kilometern besticht es vor allem als
agiles Stadtfahrzeug. Die Endgeschwindigkeit von 120 km/h
beeindruckt. Der Roller von Vectrix überzeugt durch einen kräftigen
Radnabenantrieb. Gemessen wurden bei diesem Modell Reichweiten von
ca. 70 Kilometern. Das ist ausreichend, auch wenn sich die
Fahrleistung gegen Ende der Batterieladung stark reduziert. Mit
voller Batterie kann man mit der Maschine von Vectrix bis zu 110 km/h
schnell fahren. Der andere von den ADAC Spezialisten gefahrene
Elektroroller, der QvR VROne, ist kompakter. Je nach Antriebsmodus
hat er eine Reichweite zwischen 45 und 65 Kilometern. Das ist für die
kleinere Fahrzeuggröße aber angemessen. Die Höchstgeschwindigkeit
beträgt im Eco-Modus 55 km/h, im Sportmodus sind es 90 km/h. Auf
ebenem Untergrund bleibt der Roller, trotz kleiner Räder, stabil.
Um der Elektromobilität eine Chance auf eine größere
Markt-Akzeptanz zu geben, müssen - genauso wie im Bereich der
Elektroautos - die Preise fallen. Das Motorrad des amerikanischen
Herstellers Zero kostet 13 995 Euro. Der Roller der Vectrix GmbH
liegt mit fast 12 000 Euro in einem ähnlich hohen Preissegment. Der
kleine QvR VRONE aus der Schweiz ist das schwächste Modell, kostet
aber immerhin auch noch 7 599 Euro.
Kritikpunkt: Keines der drei Elektrozweiräder verfügt über ABS.
Elektromobile müssen nicht nur alltagstauglich und zuverlässig sein -
das sind die gefahrenen Modelle - sondern auch modernen
Sicherheitsstandards entsprechen. Das ABS wäre deswegen ein
sinnvolles Feature.
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Datum: 12.04.2012 - 14:00 Uhr
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