Weltmalariatag: Ärzte ohne Grenzen beobachtet deutlichen Anstieg der Malaria-Fälle in der Demokrat

Weltmalariatag: Ärzte ohne Grenzen beobachtet deutlichen Anstieg der Malaria-Fälle in der Demokratischen Republik Kongo

ID: 623359

Weltmalariatag: Ärzte ohne Grenzen beobachtet deutlichen Anstieg der Malaria-Fälle in der Demokratischen Republik Kongo



(pressrelations) -
Kinshasa/Berlin, 24. April 2012. Einen Tag vor dem Weltmalariatag fordert Ärzte ohne Grenzen die kongolesische Regierung und medizinische Hilfsorganisationen angesichts eines dramatischen Anstiegs von Malariafällen in der Demokratischen Republik Kongo zu Sofortmaßnahmen auf. In den Projekten der Organisation hat sich die Zahl der Malariapatienten von 2009 bis 2011 mehr als verdreifacht. Die bestehenden Präventions- und Behandlungsprogramme sind überfordert.

Als Reaktion hat Ärzte ohne Grenzen zusätzliche medizinische Nothilfeteams in vier Provinzen des Landes entsandt. In den bestehenden Projekten haben die Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen im Jahr 2011 mehr als 158.000 Patienten behandelt ? gegenüber 45.000 Patienten im Jahr 2009. Allein in den ersten drei Monaten 2012 waren es mehr als 85.000 Patienten. Besonders besorgniserregend ist, dass viele Erkrankte an einer schweren Form der Malaria leiden. Diese Patienten leiden an Blutarmut und benötigen Transfusionen.

"Dass ein derart großer Anteil der Patienten von schwerer Malaria betroffen ist, kommt selten vor", erklärt Dr. Jorgen Stassijns, Malariaexperte von Ärzte ohne Grenzen. "Gleichzeitig sind die Behandlungsmöglichkeiten außerhalb der Städte unzureichend, da viele Patienten in schwer erreichbaren Gebieten leben oder die Behandlung nicht bezahlen können. In einigen Gegenden ist eine Gesundheitsversorgung überhaupt nicht vorhanden. Selbst wenn Behandlung erhältlich ist, sind die Medikamente oft mangelhaft oder veraltet."

Dem kongolesischen Gesundheitssystem mangelt es zudem an medizinischer Ausstattung und gut ausgebildetem medizinischem Personal. Zudem sind die Präventionsmaßnahmen und die Möglichkeiten zur epidemiologischen Überwachung unzureichend. In weiten Teilen im Osten des Kongo verhindern neu aufgeflammte Kampfhandlungen und eine angespannte Sicherheitslage die Behandlung von Patienten.

Malaria ist die häufigste Todesursache in der Demokratischen Republik Kongo. Jedes Jahr sterben in dem Land fast 300.000 Kinder unter fünf Jahren an der Krankheit.




Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Pressestelle:

Christiane Winje
Tel.: 030 - 700 130 240
christiane.winje@berlin.msf.org

Stefan Dold
Tel.: 030 - 700 130 230
stefan.dold@berlin.msf.orgUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Verteidigungsminister der Republik Mazedonien Dr. Fatmir Besimi zu offiziellem Besuch im Bundesministerium der Verteidigung Innenminister darf NPD-Verbot nicht länger blockieren
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 24.04.2012 - 12:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 623359
Anzahl Zeichen: 2719

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 272 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Weltmalariatag: Ärzte ohne Grenzen beobachtet deutlichen Anstieg der Malaria-Fälle in der Demokratischen Republik Kongo"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Ärzte ohne Grenzen (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Ärzte ohne Grenzen


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z