Rheinische Post: Gegen Fundis
ID: 635132
Al Qaida hat, wie es der Bundesinnenminister Teilen der
radikalislamischen Salafisten unterstellt, sympathisiert mit einer
kriminellen Vereinigung. Das ist ein schwerer Vorwurf, denn Gründung
und Unterstützung einer Bande von Mordgesellen sind strafbar. So viel
zur Einordnung derjenigen Islamisten, die aggressiv auftreten und in
ihrer Verstiegenheit die These vom Menschen als vernunftbegabtem
Wesen erschüttern. Gegenwärtig findet in deutschen Städten aber kein
Zweikampf zwischen westlicher Rationalität und islamistischer
Verblendung statt. Denn die frechen Rechtspopulisten, die sich
beleidigend vor muslimischen Gotteshäusern postieren, sind geistige
Brandstifter. Der Mehrheit der Muslime gebührt Dank dafür, dass sie
sich von diesen unchristlichen Aufwieglern nicht provozieren lässt.
Überlegungen, salafistische Vereinigungen zu verbieten, mag man
anstellen. Wichtiger wäre es, die Polizei mit Distanzwaffen
auszurüsten, damit sie sich Schläger und Messerstecher vom Leib
halten kann. Notwendig ist auch ein verstärkter aufklärerischer
Diskurs über religiöse Pathologien. Sie gibt es nicht nur im Islam,
sondern auch unter christlichen und jüdischen Fundis.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.05.2012 - 19:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 635132
Anzahl Zeichen: 1471
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Düsseldorf
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 103 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Gegen Fundis"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).