Rheinische Post: Politikversagen in Athen
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Keine zehn Tage, nachdem die Griechen ein Parlament gewählt haben,
setzen die Parteien wieder Neuwahlen an. Weil sie nicht am Wohl des
Landes interessiert sind, sondern nur partikulare Interessen
verfolgten, vermochten sie es nicht, eine Regierung zu bilden. Das
zeigt einmal mehr, dass nicht nur die griechische Wirtschaft, sondern
auch die politische Elite des Landes nicht reif war für die
Währungsunion. Anstatt den Wählern die Notwendigkeit des
Schuldenabbaus zu erklären, machen sich viele Spitzenpolitiker mit
der Straße gemein - allen voran der neue, linksradikale
Senkrechtstarter Alexis Tsipras. Für Europa ist dieses
Politikversagen ein Desaster. Die Gefahr des Staatsbankrottes wächst
von Tag zu Tag - und damit die Gefahr, dass Griechenland aus dem Euro
ausscheiden muss. Dies würde Europa Milliarden kosten. Schlimmer
noch: Ein Ausscheiden Athens droht Dominoeffekte auszulösen und die
Eurozone zu zerreißen. Das sollten alle bedenken, die jetzt nach der
einfachen Lösung "Hellas raus" rufen.
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Datum: 15.05.2012 - 22:07 Uhr
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