Ausgeackert - Nichtregierungsorganisationen ziehen düstere Bilanz der Ära Josef Ackermann

Ausgeackert - Nichtregierungsorganisationen ziehen düstere Bilanz der Ära Josef Ackermann

ID: 647550

Ausgeackert - Nichtregierungsorganisationen ziehen düstere Bilanz der Ära Josef Ackermann



(pressrelations) -
Das zivilgesellschaftliche Bündnis "Andere Banken braucht das Land!" kritisiert in einem heute in Berlin vorgestellten Dossier "Deutsche Bank: die düstere Bilanz der Ära Ackermann" die unverantwortlichen Geschäfte des Bankinstitutes. Josef Ackermann hat den Ruf der Deutschen Bank mit der Finanzierung von ökologisch und sozial unverantwortlichen Geschäften im letzten Jahrzehnt massiv beschädigt, so das Urteil der Nichtregierungsorganisationen.

"Dem Anspruch, zur weltweit führenden Bankenelite zu gehören, wird Ackermann in keiner Weise gerecht. Im Gegenteil: Oftmals hat die Bank in der Vergangenheit auch Geschäfte getätigt, die bei anderen Finanzinstituten längst auf dem Index stehen", bilanziert Barbara Happe von urgewald. Josef Ackermann hat damit die Deutsche Bank in die erste Liga der Finanzdienstleister geführt, die ihre Profite mit inakzeptablen Kohle-, Atom- und Rüstungsfinanzierungen maximieren und die zu den Pionieren bei der Einführung hochspekulativer Rohstofffonds gehören.

Das Bündnis beklagt besonders die Finanzierung von Rüstungsfirmen, die völkerrechtswidrige Rüstungsgüter wie Streumunition und Atomwaffen herstellen. "Es ist schon zynisch, sich einerseits im Nachhaltigkeitsbericht zu rühmen, 83 Mio. Euro für Bildung, Soziales und Nachhaltigkeit zu zahlen und andererseits die TOP-5 der internationalen Rüstungsindustrie mit Milliarden-Krediten zu versorgen", kritisiert Thomas Küchenmeister von Facing Finance das Geschäftsgebaren der Deutschen Bank. Allein zu den fünf weltweit größten Waffenherstellern und Exporteuren unterhält die Deutsche Bank Geschäftsbeziehungen in einer Größenordnung von über 3 Mrd. Euro. Die Geschäftsbeziehungen zu Streumunitionsherstellern summieren sich derzeit - und trotz mehrfacher Ausstiegsbeteuerungen seitens der Bank - auf 500 Mio. Euro. "Waffenhandel führt häufig zu Verstößen gegen Menschenrechte und das humanitäre Völkerrecht und fördert Korruption", warnt Küchenmeister und verweist darauf, dass die Deutsche Bank der wichtigste Geschäftspartner der Herstellerfirmen des Kampfpanzers Leopard 2 ist, der an Saudi-Arabien geliefert werden soll. Die Financial Times Deutschland bezeichnete den Nachhaltigkeitsbericht des deutschen Bankenprimus als "unsägliche Augenwischerei".



Matthias Wolfschmidt, stellvertretender Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch, kritisiert die ständigen PR-Tricks der Deutschen Bank: "Es ist unredlich, die Absage an neue, börsengehandelte Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln als großen Fortschritt zu verkaufen, wenn gleichzeitig die bestehenden Produkte fortgeführt werden und die Hungerkrise in der Welt verschärfen."

"Viele Banken sind für die Finanz- und Staatsschuldenkrise mit verantwortlich", unterstreicht Markus Dufner vom Dachverband der Kritischen Aktionäre. Mit der Aktion "Stoppt die Deutsche Bank mit einer Aktie!" will das Bündnis deshalb am 31.5. in Frankfurt auf der Hauptversammlung der Deutschen Bank zusammen mit einer großen Zahl von Unterstützern Druck auf das Geldinstitut ausüben. "Mit unserer ungeschönten Bilanz der Ära Ackermann werden wir die neue Führung auffordern, aus der Zocker-AG eine Bank mit auch ethisch und ökologisch soliden Fundamenten zu machen", kündigt Dufner an.


Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:

Thomas Küchenmeister, FACING FINANCE, 0175-49 64 082

Dr. Barbara Happe, urgewald e.V., 0172-68 14 474

Martin Rücker, foodwatch, +49 (0)30 / 24 04 76-23

Markus Dufner, Dachverband der Kritischen Aktionäre, 0221-599 56 47, 0173-713 5237

Paul Russmann, Ohne Rüstung Leben, 0711 - 60 83 96

Mehr Informationen unter: www.andere-banken.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  OECD-Studie: Privatschulen fördern sozialen Zusammenhalt Sehr gut Grillen - Das EM-Spezial : So grillt Europa
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 29.05.2012 - 11:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 647550
Anzahl Zeichen: 4060

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 196 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Ausgeackert - Nichtregierungsorganisationen ziehen düstere Bilanz der Ära Josef Ackermann"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

foodwatch (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Erste Stunde Mathe - zweite Stunde Capri-Sonne! ...

Nach dem Läuten der Pausenglocke sitzen die Kinder im Klassenzimmer und schreiben ein Übungsdiktat. Einige tragen T-Shirts mit einem Logo von Funny-frisch, die der Chipshersteller, bei einem von ihm gesponserten Fußballturnier, den Kindern gesch ...

Lidl: Millionen-Strafe nach tödlichem Listerienfall ...

Acht Menschen starben vor drei Jahren in Deutschland und Österreich, nachdem sie mit Listerien belasteten Harzer Käse gegessen hatten. Jetzt müssen die Supermarktkette Lidl, die den Käse damals in Deutschland vertrieben hatte, und leitende Ange ...

Alle Meldungen von foodwatch


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z