Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Razzia gegen salafistische Vereinigungen Notwendig HUBERTU

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Razzia gegen salafistische Vereinigungen
Notwendig
HUBERTUS GÄRTNER

ID: 659902
(ots) - Wer unser Staatswesen angreift, der bekomme "die
wehrhafte Demokratie zu spüren". Mit diesen Worten hat
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich gestern die bundesweiten
Großrazzien gegen salafistische Vereinigungen gerechtfertigt. Ein
Verbot gegen das Solinger Netzwerk "Millatu Ibrahim" hat der CSU-Mann
bereits ausgesprochen, vereinsrechtliche Ermittlungen gegen zwei
weitere Organisationen wurden von ihm eingeleitet. Der
nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) steht dem
Kollegen Friedrich zur Seite und applaudiert. Wie zuletzt im Fall
diverser Rockergruppen oder Neonazi-Vereinigungen, so zeigt der Staat
auch gegen die Islamisten seine Entschlossenheit. Er will und darf
die Entwicklung von Parallelgesellschaften nicht dulden. Ansonsten
würde die demokratische Gesellschaft von politischen Extremisten und
kriminellen Vereinigungen unterschiedlicher Couleur sukzessive
unterwandert. Am Ende stünde die verfassungsmäßige Grundordnung
allenfalls noch auf dem Papier. Die Salafisten berufen sich häufig
auf die Glaubensfreiheit. Die ist zwar ein hohes Gut, aber sie muss
ihre Grenze dort finden, wo unter dem Deckmantel religiöser
Betätigung am Umsturz und der Auflösung des Rechtsstaats gearbeitet
wird. Der Salafismus ist stark von intoleranten Zügen gegenüber
Andersgläubigen geprägt. Etliche seiner Anhänger beschränken sich
nicht auf den Besuch einer Moschee, das fromme Gebet oder die
(durchaus legitime) Verteilung des Korans. Nach Erkenntnissen der
Verfassungsschützer wollen manche Salafisten hier einen Gottesstaat
errichten, und sie befürworten dabei auch den Einsatz von Gewalt. Ihr
Netzwerk wird vor allem über das Internet geknüpft und erweitert -
sogar bis ins beschauliche Ostwestfalen. Das macht die Ermittlungen
nicht leicht, aber es zeigt gleichzeitig, wie notwendig sie sind.





Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
   Kommunalwahl wird wieder zusammengelegt
Sinnvolle Korrektur
PETER JANSEN, DÜSSELDORF WAZ: Großbaustelle A 40
 - Kommentar von Dietmar Seher
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.06.2012 - 19:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 659902
Anzahl Zeichen: 2167

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Bielefeld



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 332 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Razzia gegen salafistische Vereinigungen
Notwendig
HUBERTUS GÄRTNER
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Neue Westfälische (Bielefeld) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Kita-Pläne in NRW: Eltern sollen wieder zahlen ...

Bielefeld. Die Kitalandschaft in NRW steht offenbar vor einer grundlegenden Veränderung. Dies geht aus einem bislang unter Verschluss gehaltenen Eckpunktepapier des Landes NRW hervor. Wie die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung "Neue Westfä ...

Gewalt in NRW-Kitas hat sich mehr als verdoppelt ...

Die Gewalt in NRW-Kitas steigt drastisch an. Wie die in Bielefeld erscheinende Tageszeitung "Neue Westfälische" (Samstag) berichtet, haben sich die Meldefälle bei den Landesjugendämtern seit 2022 mehr als verdoppelt. Während in Westfale ...

Alle Meldungen von Neue Westfälische (Bielefeld)


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z