Polens salziges Weltkulturerbe
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Im Salzbergwerk Wieliczka, in der Nähe von Kraków (Krakau) erwartet die Besucher eine faszinierende Welt aus Salz. Hier erleben sie 700 Jahre Bergbaugeschichte in einem der ältesten Salzbergwerke Europas.
Salz – Polens Weißes Gold, wird seit uralten Zeiten in Wieliczka gewonnen. Funde aus der Jungsteinzeit, ca. 3.500 Jahre v. u. Z., belegen, dass es bereits damals erste Salzsiedereien im Gebiet gab, die Salz aus Oberflächensolen herstellten. Im 11. und 12. Jahrhundert war Wieliczka das größte Salzsiedereizentrum in Kleinpolen und als Magnum Sal, Großes Salz, bekannt. Der älteste Grubenschacht in Wieliczka stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Bis 1993 wurde im Salzbergwerk Wieliczka Steinsalz abgebaut. Heute wird in Wieliczka auch noch Salz gewonnen, aber im Siedeverfahren aus dem Wasser, das aus dem Salzbergwerk abgepumpt wird. Das Bergwerk ist heute vor allem eine der beliebtesten Touristenattraktionen Polens. Jährlich besucht über eine Million in- und ausländische Gäste das UNESCO-Weltkulturerbe.
In über 700 Jahren haben die Bergleute in Wieliczka mehr als 7,5 Millionen Kubikmeter Gestein zu Gängen abgebaut, von der 64 Meter tiefen Ebene eins bis zur Ebene neun in 327 Metern unter Tage. 2350 Kammern, 240 Kilometer Gänge, 26 Oberflächen und 180 Verbindungsschächte entstanden. In Tiefen von 64 bis 135 Metern erwartet die Besucher auf der 2,2 Kilometer langen Touristenroute ein wunderbarer Blick in die Vergangenheit und Entwicklung des Salzbergbaus. Ehemalige Bergleute führen die Besucher durch eine unterirdische schimmernde Märchenlandschaft aus Kristallgrotten, smaragdgrünen Salzseen, Kapellen mit kunstvoll in Salz geschnitzten Reliefs und lebensgroßen Salzfiguren. Alles von Bergleuten geschaffen.
Eine der größten und schönsten Kapellen des unterirdischen Reiches ist die der Schutzpatronin der Grube gewidmete Kinga-Kapelle. Die Entdeckung der Salzlagerstätten in Wieliczka ist einer Sage nach eng mit Kinga (deutsch Kunigunde), der ungarischen Königstochter und Gattin des Herzogs Boleslaus des Keuschen von Krakau und Sandomierz, verbunden. Über 70 Jahre haben mehrere Generationen von Bergleuten an der 54 Meter langen, 18 Meter weiten und 12 Meter hohen Salzkammer gearbeitet. Kristalllüster aus Salz hängen von der Decke, in den Nischen stehen von hinten angeleuchtete, seltsam transparent wirkende Heiligenstatuen. Der Altar, die Reliefs an den Seitenwänden und der glänzende Fußboden, alles ist aus Salz. Die Kinga-Kapelle wird noch heute für Gottesdienste und Trauungen genutzt. Sie ist also auch eine Kirche.
Die ältesten Salzkapellen stammen noch aus dem Mittelalter. Die Bergleute waren sehr religiös und hatten sie in den Salzstollen gehauen, damit sie zum Beten nicht aus den Schächten an die Oberfläche fahren mussten. Außerdem war die Arbeit unter Tage mit großen Gefahren verbunden und die Bergleute verehrten in den Kapellen auch ihre Schutzpatrone.
Seit Kurzem bieten eine unterirdische Pilgerroute durch das Salzbergwerk und eine geotouristische Route den Besuchern neue Möglichkeiten in die Geschichte der Salzmine, der Salzgewinnung im Mittelalter, die Entwicklung der Bergbautechnik, den religiösen Traditionen der Bergleute… einzutauchen.
Neben Museum und Kirche bietet das Salzbergwerk unter Tage auch Restaurants, Ausstellungen, Konzerte und Theateraufführungen und jährlich einen rauschenden Silvesterball. Firmen und Privatpersonen können Räume für Konferenzen und Festveranstaltungen mieten. In einem 130 Meter tiefen Stollen werden außerdem Kuren gegen Atemwegserkrankungen angeboten. Auch über Tage ist einiges zu entdecken. Die ehemaligen Industriebauten rund um den Hauteingang des Bergwerkes wurden erneuert und zum Kinga-Park für die Besucher ausgebaut.
Diese faszinierende Welt aus Salz muss man gesehen haben. Was liegt also näher als die nächste Klassen-, Kurs- oder Studienfahrt in die wunderschöne Stadt Krakau zu unternehmen und dabei dem Salzbergwerk Wieliczka einen Besuch abzustatten. Unter www.schulfahrt.de finden Sie die passenden Angebote und Programmbausteine. Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Datum: 02.07.2012 - 16:09 Uhr
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