Schwäbische Zeitung: Keine Gefahr für das Abendland - Kommentar
ID: 676922
in Deutschland erbitterter Streit. In der Beschneidungsdebatte ist
vom Recht auf Unversehrtheit die Rede, weil ein zwei Wochen alter Bub
eben nicht entscheiden kann, ob er beschnitten werden will. Sicher
ist, dass einem Säugling der Eingriff wenig Schmerz bereitet, einem
größeren Jungen aber wochenlange Pein beschert. Das Kölner Urteil,
das eine rituelle Beschneidung unter Strafe stellt, zeugt von
mangelnder Sensibilität. Manch ein Empörter verwechselt zudem die
gegenwärtige Debatte mit jener um die weibliche Beschneidung.
Letztere stellt eine brutale Verstümmelung dar. Erstere dagenen ist
von der Weltgesundheitsorganisation als Beitrag zur männlichen
Hygiene empfohlen. Kann ein als medizinisch wünschenswert erachteter
Eingriff falsch sein, nur weil Muslime und Juden diesen in einer
Zeremonie durchführen? Wohl kaum.
Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 09.07.2012 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 676922
Anzahl Zeichen: 1131
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Leutkirch
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 229 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Schwäbische Zeitung: Keine Gefahr für das Abendland - Kommentar"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Schwäbische Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).